In der Nacht zum 26.03.2019 wurde die Fassade der Göttinger Ausländerbehörde – die erst kürzlich umgezogen ist – mit roter Farbe umgestaltet. Voilá, euer Einzugsgeschenk; denn wir wollen nicht, dass ihr es euch dort zu gemütlich macht, während ihr unsere Mitmenschen & Freund*innen abschiebt.
Die rote Farbe soll das blutige und gewaltvolle Geschäft kennzeichnen, das die Ausländerbehörde betreibt. Denn sie ist Teil des komplexen Gewaltregimes der Festung Europa, mit ihrer tödlichen Abschottungspolitik, militarisierten Grenzen und skrupelloser Abschiebepraxis.
Ein Regime, das lieber wegschaut, wenn tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken und ihre Rettung aus Seenot kriminalisiert. Und wer es geschafft hat Krieg, Tod, Inhaftierung und die gefährliche Flucht zu überleben, wird hier dann mit (3-Tages-)Duldungen oder dem Abschiebebescheid abgespeist.
Wir dulden diese menschenverachtende Praxis der Ausländerbehörde als ausführendes Glied einer mörderischen Kette nicht! Nicht einmal 3 Tage!
Für uns ist die einzige mögliche Reaktion darauf kontinuierlicher Widerstand!Für das Recht zu gehen und zu bleiben für alle, überall!
Widerständige Grüße,
die Antiabschiebebehoerde
Quelle: Barrikade.info
Die Fassade des Göttinger Jobcenters mit roter Farbe beschmiert und offenbar mit einem Stein beschädigt worden: Das teilt die Göttinger Polizei mit. Das Staatsschutzkommissariat ermittelt. Wie die Polizei weiter mitteilt, haben Unbekannte in der Nacht zu Dienstag die Fassade des Jobcenters der Stadt Göttingen am Hiroshimaplatz mit roter Farbe beschmiert und mehrere Fenster mutmaßlich durch Steinwürfe beschädigt. Von den Sachbeschädigungen seien sowohl der Haupteingangsbereich als auch die Gebäuderückseite betroffen. Die Höhe des Sachschadens ist noch offen. Die Polizei geht aufgrund der vor Ort „Gesamtumstände“ zurzeit von einer politisch motivierten Tat aus.
Quelle: Göttinger Tageblatt