Guten Tag Dirk König,
in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben wir deinen Imbisswagen abgebrannt. In der Presse gibst du dich als Opfer von “linker Gewalt” und den Umständen, welche dich legitimieren mit der AfD zusammen zu arbeiten. Um dir und allen anderen noch einmal auf die Sprünge zu helfen und aufzuzeigen, dass du nicht erst seit “einer Baustelle” als Supporter der AfD angesehen werden kannst, hier nochmal einige vergangene Termine:Am 13.8.18 hielt der Faschist Felix Menzel auf Einladung der AfD Dresden einen Vortrag in deinem Lokal, nachdem kurzfristig die eigentliche Location ausgefallen ist.
Am 1.- 2.9.18 fand das Sommerfest “950 Jahre Löbtau” statt. Im Rahmen dessen wurde die AfD auf der “Mephisto Wiese” von dir mit eingeladen um gemeinsam zu feiern.Zudem haben unsere Beobachtungen ergeben, dass deine Location nach und vor anderen AfD Veranstaltung einen Raum für deren Mitglieder geboten hat und Infrastruktur zur Verfügung gestellt wurde.
Und nicht zuletzt sollte am 21.2.2019 unter dem Motto “Kommunaler Wohnungsbau braucht keine neue Woba” eine Veranstaltung der AfD stattfinden.
Damit sollte deutlich werden, dass das Mephisto nicht irgendeine arme Kneipe gewesen ist, welche “zufällig ausgewählt” wurde. Vielmehr handelt es sich um ein festen Bestandteil in der Struktur der Dresdner AfD.
Wir sagen es noch einmal deutlich, gerade im Hinblick auf die Landtagswahlen dieses Jahr, nicht nur jedes Mitglied der AfD wird unseren Hass zu spüren bekommen, sondern auch sämtliche Personen, Supporter_innen oder Strukturen, welche die AfD auf irgendeine Art und Weise unterstützen.
Mit feindlichen Grüßen.
Quelle: Indymedia (Tor)
Zwei Tage nach dem Brandanschlag auf das Löbtauer Lokal “Mephisto” ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. In dem Pamphlet richten sich die mutmaßlichen Brandstifter direkt an den Wirt Dirk König (48). Die Polizei prüft derzeit, ob das Schreiben echt ist.
Mit “Guten Tag Dirk König”, beginnen die anonymen Schreiber ihren indymedia-Beitrag mit dem Titel “Der Kampf gegen die AfD” geht weiter, bezweifeln im Folgenden, dass König nur aus finanziellen Gründen sein Lokal an die AfD vermietet hat und zählen zahlreiche Veranstaltungen der Partei dort auf.
“Damit sollte deutlich werden, dass das Mephisto nicht irgendeine arme Kneipe gewesen ist, welche “zufällig ausgewählt” wurde”, heißt es in dem Beitrag. “Vielmehr handelt es sich um ein festen Bestandteil in der Struktur der Dresdner AfD.” Am Ende wird angekündigt, dass nicht nur jedes Mitglied, sondern auch jeder Unterstützer Hass zu spüren bekommen wird.
Kurz vor einer Veranstaltung der Dresdner AfD zum kommunalen Wohnungsbau hatten Unbekannte den Imbisswagen des Gastronoms König angezündet, dieser sagte daraufhin die Veranstaltung der AfD ab.
Auch eine geplante Gegenkundgebung der Initiative “Kein Viertel für Ausgrenzung” wurde daraufhin abgesagt.
Der Schaden liegt bei über 10 000 Euro, die Feuerwehr konnte noch rechtzeitig ein Übergreifen auf das Restaurant verhindern (Tag24 berichtete).
Noch ist allerdings unklar, ob das Schreiben auch tatsächlich von den Brandstiftern kommt.
Auf der Plattform indymedia kann jeder anonym Beiträge erstellen, schon mehrfach sind hier falsche Bekennerschreiben aufgetaucht.
Bei dem Beitrag zum Mephisto erwähnen die Schreiber, nur, dass sie den Imbisswagen in der Nacht zu Mittwoch angezündet haben.
Details, die bisher nicht öffentlich bekannt waren, sogenanntes Täterwissen, fehlen.
Quelle: Tag24