Nordstemmen, 31. Januar 2019
Am 31. Januar wurde der ehemalige SS-Mann Karl Münter in seiner Wohnung in der Marienbergstraße 13 in 31171 Nordstemmen von zwei falschen Postboten überfallen und beraubt. Der 96-Jährige Nazi hatte Panorama 2018 ein Interview gegeben, das in Frankreich Empörung auslöste. Darin verteidigte Münter die Massaker seiner 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte SS Adolf Hitler“ in der Nacht auf den 2. April 1944 im nordfranzösischen Dorf Ascq bei Lille. Die Nazis haben ein Kopfgeld ausgesetzt. Es lebe der politische Raubüberfall!
Quelle: autonome-antifa.org
4.000 Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise: Nach einem Überfall auf den früheren SS-Mann und heutigen NPD-Anhänger Karl Münter im niedersächsischen Nordstemmen hat die rechtsextreme Szene eine Prämie ausgelobt. „Wir werten diesen Überfall als versuchten Mord und werden alle unsere Recherchemöglichkeiten aufbieten, um die entmenschten Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen“, schreibt der NPD Kreisverband Eichsfeld. Der „Kameradschaftsverbund Südniedersachen / Dreiländereck / NPD Eichsfeld“ und die NPD Bayern bieten die Summe unter dem Rubrum „Rattenfangprämie“ an.
In dem Aufruf, der auch in Reichsbürger-Kreisen verbreitet wird, geht die NPD davon aus, dass ihr Parteimitglied am vergangenen Donnerstag „höchstwahrscheinlich von zwei Banditen der Antifa“ in seiner Wohnung nahe Hannover überfallen worden ist. „Odin sein Dank“ sei ihr „Kamerad“ nur leicht verletzt worden. Einzelne Andenken aus dem Zweiten Weltkrieg, persönliche Unterlagen und etwa 800 Euro seien entwendet worden.
Quelle: TAZ