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Steine und Farbe gegen Neubau

By chronik on December 14, 2018

Hamburg, 14. Dezember 2018

Freitag Nacht des 14.12. zerstörten wir mit Steinen und Farbe die glänzende Fassade des Neubaus in der Breiten Straße 112-116 in Hamburg. Dazu errichteten wir eine Barrikade aus brennenden Müllcontainern, um problemlos zu verschwinden.

Vor 4 ½ Jahren wurden hier bei der Verteidigung der Hausbesetzung des Altbaus, die Bullen heftig mit Farbe, Böllern und Mobiliar aus dem Haus, angegriffen.

Jetzt ist der Altbau längst abgerissen, ein Neubau mit dem Namen Elbside ist in der Breiten Straße 112-116 errichtet worden. Mehrere Leute wurden damals angeklagt und saßen wegen der Verteidigung Monate in U-haft. Einige Spekulanten haben Millionen an dem Grundstück verdient und jetzt bieten Grossmann und Berger die Penthousewohnung mit „garantiertem 360 Panorama Blick über die schönste Stadt der Welt“ für schlappe 149 Mio. Euro an.

Die Situation spitzt sich zu. Auf der einen Seite wurden 2017 über 2600 Luxus-Immobilien in Hamburg verkauft, dass heißt : Eigentumswohnungen ab 5000 Euro den m² und Häuser ab 500 000 Euro. 2018 wurde für eine Wohnung in der Elbphilharmonie erstmals ein Preis von 37 000 Euro pro m² bezahlt.

Auf der anderen Seite sagen Mietervereine, dass in den nächsten Jahren jede*r dritte Mieter*in gezwungen sein wird, die Stadt zu verlassen, die Armen und Geringverdiener*innen mit einem Nettogehalt unter 1500 Euro.

In Berlin machen die Mitstreiter*innen aus und um die Projekte der Liebig 34 und der Rigaer 94 den Spekulanten Christoph Görner und Padovicz Dampf und stellen eine ernsthafte Gentrifizierungs-Bremse im sog. Nordkiez in Friedrichshain dar. Der Berliner Senat wird von den Spekulanten rumtaktiert, mit der Bitte nach Beendigung dieser “Problemprojekte“.

Die Bullen inszenieren „Bürgerkriegseinsätze“ in diesen Straßenzügen, Hubschrauber gehören fast schon zum normalen Bild. Die, die im Kiez rebellieren, werden schikaniert und sollen eingeschüchtert werden. Mit fadenscheinigen Geschichten werden martialische Polizei-Einsätze und Razzien begründet. Dabei ist der Grund ganz klar: Sie wollen nicht das wir uns organisieren und wehren.

Im Dezember 2018 läuft der Pachtvertrag für die Liebig 34 aus. Hier will Padovicz, dem über 200 andere Immobilien in Berlin gehört, luxusmodernisieren.

Die Bewohner*innen und Nutzer*innen der Liebig 34 haben Widerstand angekündigt.

Mit ihnen sind wir solidarisch.

Rebellier auch du in deinem Kiez!

Quelle: Indymedia (Tor)

 

 

Der Ort des Geschehens in Hamburg-Altona war den Einsatzkräften wohl bekannt: Dort stand vor einigen Jahren ein besetztes Haus. An gleicher Stelle brannten nun Müllcontainer.

Eine Gruppe von knapp zehn Personen hat in der Nacht zu Freitag einen Neubau in der Breiten Straße in Altona angegriffen. Gegen 1 Uhr beschmierten sie die Fassade mit weißer Farbe, warfen mehrere Fensterscheiben ein und steckten mehrere Müllcontainer auf der Straße in Brand. „Danach flüchtete die Gruppe über die Köhlbrandtreppe in Richtung Große Elbstraße“, erklärte eine Polizeisprecherin. Die Angreifer blieben unerkannt.

Nach WELT-Informationen könnten sie aus der linksextremen Szene stammen. Der Staatsschutz ist in die Ermittlungen eingebunden. Ursprünglich hatte an der Stelle ein Wohnhaus gestanden, das über eine lange Zeit leer gestanden hatte und im August 2014 als Teil des sogenannten Hausbesetzerkongresses „Squatting Days“ von linken Aktivisten besetzt worden war. Als die Polizei das Gebäude räumen wollte, wurden Holztüren, Feuerlöscher, Heizkörper, Keramikteile und Böller aus den Fenstern geworfen. Mehrere Besetzer waren später verurteilt worden.

Quelle: Welt

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