Frankfurt am Main, 29. November 2018
Heute Nacht haben wir die Scheiben des ABG Büros in der Plattensiedlung ausgeschlagen und das Gebäude mit den Schriftzügen “ABG-Keine Richter, keine Henker” sowie “ABG Enteignen” versehen.
Was wir, die bösen Linksautonomen, sagen: In der Platensiedlung wohnen Menschen, welche von dieser Gesellschaft an den Rand geträngt werden. Sie werden nun kriminalisiert und schikaniert. Es gibt massenhaft Kontrollen wegen vermeintlicher Drogenkriminalität. Getroffen werden natürlich nur vor allem diejenigen welche nicht in das rassistische stereotype Weltbild der Bullen passen. Doch in der Platensiedlung wohnen auch Menschen die Widerstand leisten. Sie lassen sich nicht einfach jede Schikane gefallen- Das unterstützten wir. Die ABG – ein an sich bereits verlogener Verein, scheinheiliger als der Papst- spielt sich als Hausbesitzerin noch weiter auf. Sie versuchen die Siedlung zusammen mit Stadt und Bullen unter Kontrolle zu bekommen. Sie lassen Securities mit Hunden auf den Straßen patroullieren. Sie haben missliebigen Leuten ihre Wohnungen gekündigt. Sie haben den Familien missliebiger Leute die Wohnungen gekündigt. Wir haben uns lange zurückgehalten. Doch in anbetracht der Äusserungen zum Mietentscheid und den massiven rassistischen Hetzen blieb uns garnichts anderes übrig. Angefacht von rassistischer Stimmungsmache in den Medien, wurden in Rahmen der Schikanen der Bullen mittlerweile auch weitere Menschen lediglich aufgrund ihres Aufenthaltsstatus festgenommen und in ungewisse, oft mehr als gefährliche Zukunft abgeschoben.Wir aber unterstützen die Bevölkerung in ihrem Widerstand. Dem kleinen Aufflammen des Widerstands wie an Halloween wollen wir etwas Futter geben: Greift lieber die an die euch kaputt machen – nicht den Bücherschrank. Deshalb haben wir das ABG Büro mit Graffiti kenntlich gemacht: ABG Keine Richter -keine Henker. “ABG Enteigenen” um eine weitere Perspektive zu eröffnen, wir sind uns sicher das eine selbstorganisierte Platensiedlung die bessere Lösung als Bullen, Security, Streit, Kameras und Leid sind. Für eine selbstorganisierte Community – Criminals United. Unsere Grüße an alle in den Knästen und auf der Flucht! Was ihr hättet sagen müssen, als diejenigen welche an diesen angeblichen Rechtsstaat glauben:Nachdem im Rahmen der medialen Berichterstattung und den davon hergetriebenen hektischen Aktionen von Stadt, ABG und Polizei es zu massiven Personalienfeststellungen in der umstrittenen Platensiedlung gekommen ist, kam es zu verschiedensten Widerstandshandlungen der kritischen Klientel. Im Rahmen der polizeilichen Massnahmen kam es zu massiven Übergriffen und auch zu Festnahmen wegen des Aufenthaltstitels von Einzelpersonen. Es ist nicht mehr erkenntlich was dies mit der Bekämpfung der “Drogenkriminalität” zu tun hat. Des weiteren unterschreitet die städtische ABG jede zivilisatorische Grundlage in dem Sie Verdächtigen von kleinerer Drogenkriminalität fristlos die Wohnungen kündigt. Statt ihre Aufgabe warzunehmen, eben marginalisierten und benachteiligten Personengruppen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, nimmt sie denjenigen welche sonst keine Chance haben die letzten Möglichkeiten. Und dies ohne richterliche Verurteilungen. In einem Rechtsstaat wäre ja die Strafe vor einem Strafgericht zu erwarten, nicht von einer Wohnungsfirma, ohne Verhandlung, ohne Aussicht auf Reintegration. Hinzu kommt, dass sich die private Strafe von Juncker auch auf die angeblichen Familien von vermeintlichen Verdächtigen ausdehnt, somit die Sippenhaft entlich wieder eingeführt wird. Dies ist ein Skandal sondergleichen und in keinem Fall zu akzeptieren. Das die Bewohner*innen hiergegen Widerstand leisten darf kaum verwundern. Um dies zu unterstützen haben wir heute Nacht die Scheiben des ABG Büros eingeschlagen.
einige Autonome
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Quelle: Indymedia (Tor)