Berlin, 28. Juni 2018
Weder für den Justizapparat und die Sonderkommission Schwarzer-Block, noch für uns ist der G20 letztes Jahr in Hamburg vorbei. Immer mehr wird klar wie der Staat nach seiner kurzen aber einschneidenden Herrschaftslosigkeit alle Register zieht um der Öffentlichkeit zu zeigen von wem die Gewalt ausgeht und ausgehen darf und von wem eben nicht. Am 28.06 fanden erneut Bundesweite Razzien im Zuge des G20 statt. Insgesamt 13 Objekte wurden durchsucht. Sechs Menschen wurden Verhaftet. Eine Person soll im Schanzenviertel geplündert haben. Vier weiteren wird Beteiligung an der Sache an der Elb-Chaussee vorgeworfen und Teil einer Kriminellen Vereinigung zu sein. Auch wenn wir scheinbar die Arbeitsweise des Schweine-Apparates derzeit noch nicht im vollen Ausmaß verstanden haben wollen und die Szene eher Paralysiert zu seien scheint, verstehen wir doch klar und deutlich welche Zeichen unser Feind uns Progressiv entgegenbringt.
Wir brauchen nur ein Blick rüber auf unserer Freunde der Rigaer Straße werfen um zu sehen mit welchen Mitteln Kontrollorgane ansetzten um Herrschaftsfreie Räume zurück zu erkämpfen. Die neue Taktik der Cops im Nordkiez, Bewohner_innen mit kleinen Anzeigen zu überschütten mündete 29.03 in der Festnahme von Isa, der seit vielen Jahren in der Rigaer Straße 94 wohnt. Mit mehreren angeblichen kleinstvergehen spielen Staatsschutz, der 94 spinne-feind Anwohner_innen mit rechten Ideologien und Hetz- Medien eine leicht durchschaubare Partie a la Spaltung des Widerständigen Nordkiezes.Ob nun in der Rigaer oder im Umfeld der Gipfelgegner_innen, überall da wo Repression des Staates nicht durch gewohnte Mittel fruchtet, bedeutet das für Individuen oftmals Haftstrafen. Das Knast- Wirtschaftsmonopol ist eine widerlich große Landschaft von kleinst- Akteuren die ihren eigenen Profit über die Freiheit vom Menschen setzten. Unsere Aufgabe ist es eben diese Mikrigen kleinen Akteure in die Verantwortung zu ziehen, sie zu benennen und Anzugreifen. In der Berliner Justiz-Landschaft ist einer dieser kleinen Mitspieler Jürgen Krüger, er beliefert mit seinem Fernsehdienst zu unglaublich Hohen Preisen Inhaftierte mit Technik und Überwacht die Funktionen dieser Technik, wertet auch beschlagnahmte Handys von Gefangenen aus. Nicht das erste und wahrscheinlich nicht das letzte mal war dieser Ort Ziel Nächtlicher Besuche, check: https://chronik.blackblogs.org/?p=4318
Wir schauen nicht zu wenn ihr Leute einkerkert und probiert sie von unseren Kämpfen zu Isolieren. Das Glas von Jürgen Krügers Schaufenstern in seinem Laden, Oranienstraße/ Kreuzberg, hat daher mal wieder dran geglaubt. Donnerstag Nacht haben wir Steine reingeschmissen.
Was letztes Jahr in Hamburg passiert ist und jeden Tag in der Rigaer passiert, ist das Ergebnis erfolgreicher Kampagnen, die auf vielen Schultern getragen werden. Soko- Schwarzer Block und die Politik des Innensenators Geisel sind das Ergebnis einer durch Machtverlust Traumatisierten Politik, die unseren Willen und unsere Leidenschaft zur Revolte immer wieder Unterschätzen. Mit einen Blick in die Zukunft, denken wir das grade in der jetzigen Politischen Atmosphäre stark versucht wird bizarre Maßstäbe für Repression gegen unsere Kämpfe hoch zu setzen. Um so wichtiger unsere Strategien und durchaus Erfolgreichen Handlungen Fortzusetzen.
Zeigen wir, dass wir niemanden von uns alleine lassen.
Startet Solidarische Maßnahmen gegen ihre Repression, alles ist erlaubt, nichts ist zu gering.
Quelle: Indymedia (Tor)