Kurz vor dem Bundesparteitag der AfD im Kölner Maritim Hotel, haben wir das Auto des Kreissprechers der AfD in Wuppertal, Peter Knoche, an seinen Wohnhaus Löhrerlen 117 demoliert. Reifen und Scheiben des Mercedes Kombi mit dem Kennzeichen W-PK-…. sind kaputt. Wir denken, dass es bis Samstag nichts mehr mit der Reparatur werden wird und Knoche wohl mit dem ÖPNV nach Köln reisen muss, wenn er am Bundesparteitag teilnehmen möchte.
Mit der Aktion wollen wir einerseits nach Köln mobilisieren und andererseits einen führenden Wuppertaler AfD Funktionär in seinem Alltag stören und dafür sorgen, dass er sich ordentlich unwohl fühlt.Prädestiniert für so eine Attacke sind AfD Funktionär*innen natürlich wegen ihrer rassistischen, sexistischen und sozialchauvinistischen Politik. Jetzt im Wahlkampf wird es wieder deutlich, auf großen Plakaten wird gegen Geflüchtete gehetzt. Auch wenn das Programm, das die AfD veröffentlicht, vergleichsweise moderat erscheinen mag, zumindest verglichen den offen faschistischen Reden von Höcke, kann das nicht darüber hinweg täuschen, dass die Orientierung der AfD mindestens dem französischen Front National entspricht und bei einigen noch deutlich weiter rechts liegt. Zudem ist es üblich, dass sich Naziparteien ein etwas gemäßigtes Programm geben, so schreiben z.B. auch die Nazis von der Partei „die Rechte“ in ihren Programm nicht bei der NSDAP ab, stehen aber ansonsten offen dazu eine solche Politik zu vertreten.
Dass die AfD sich mittlerweile in „sozialer“ Politik übt wirkt beinah schon lächerlich. Die Partei der Beamt*innen und Besserverdiener*innen ist doch etwas ungelenk in der Rolle der Kämpferin für die „kleinen Leute“. Da passt schon eher der Nazi-Spruch von Höcke, das die soziale Frage keine mehr von oben und unten sei, sondern eine von innen und außen. Gemeint ist natürlich, dass die inländischen „Deutschen“ gegen die „bösen Flüchtlinge“ von außen kämpfen müssen. Das passt dann wiederum zu der Forderung von Petry und Pretzel an der Grenze auf Geflüchtete zu schießen.
Die AfD ist zur Zeit trotzdem „nur“ der gemeinste Ausdruck dieser beschissenen Gesellschaftsordnung. Das darf beim antifaschistischen Kampf nicht vergessen werden. Für uns ist klar, dass diese Gesellschaft der Ausbeutung, Herrschaft und Unterdrückung alternativlos gestrichen werden muss. Damit wir diese Gesellschaft niederreißen können, müssen wir Kämpfe verbinden. Soziale Kämpfe müssen wir antirassistisch und antisexistisch führen, denn die Unterdrückungsmechanismen sind miteinander verknüpft und überschneiden sich. Auch Strukturen wie die AfD und das Erstarken der Rechten in der Gesellschaft, für das sie steht, werden wir nur in die Geschichte verabschieden können, wenn emanzipatorische Gedanken und Aktionen stark in sozialen Kämpfen präsent sind Deshalb unterstützen auch wir die Kampagne „Das Ruder rum reißen, auf das der Wind sich dreht“.
Auf nach Köln den Bundesparteitag der AfD zum Desaster machen!
Besucht das lokale Nazi – und Rassist*innen-Pack! „Make racists afraid again“
Heraus zum autonomen 1. Mai!
Quelle: Linksunten