Karlsruhe, 1. Mai 2017
Heute Nacht wurde der 1.Mai auch in Karlsruhe eingeläutet. Getroffen hat es eine Commerzbank Filiale in der Innenstadt. Diese Filiale, direkt neben dem Protzbau der Deutschen Wirtschaftskammer, wirkt so unscheinbar, verkörpert jedoch einen direkten Ausläufer des Wirtschaftssystem. Dort heben die Menschen ihren Lohn ab, erworben durch prekäre Beschäftigung. Dort müssen sie ansehen, wie man Ende des Monats mal wieder kein Geld für die Miete da ist. Und im Großen, steht die Commerzbank für die Kreditfinanzierung von Waffengeschäften auf der ganzen Welt.
Diesmal war eine kleine unscheinbare Filiale dran. Dies wird sich ändern denn dies war der Anfang einer Offensive, die die verdeckten Akteure des Kapitals aus dem Schatten holt. Wir fordern alle dazu auf, es nachzutun. Nicht nur mit Farbbeutel, nicht nur mit Vandalismus, sondern vor allem mit praktischer Arbeit gegen den Kapitalismus.Diesmal ist der 1.Mai kein Pflichttermin, den man halt wahrnimmt. Sondern der Auftakt. Wir läuten damit das antikapitalistische Jahr in Karlsruhe aus. Es wird Zeit nicht nur antifaschistischem Abwehrkampf zu betreiben, sondern eine revolutionäre Perspektive zu entwickeln, um statt Szenekult politisches Bewusstsein zu schaffen. Lasst uns gegen Gentrifizierung, Lohnarbeit und Hartz IV kämpfen! Greifen wir die Institutionen des Kapitals und des Staates an – ob durch Farbbeutel, Abschiebeblockaden oder Hausbesetzungen Lasset die Spiele beginnen!
Quelle: Linksunten