Burg (Sachsen-Anhalt), 3. Oktober 2016
Am heutigen Montag, den 03. Oktober 2016 versuchte Oliver Fischer mit weiteren Neonazis in ein Haus in der Oberstraße in Burg (Sachsen-Anhalt) einzudringen. Gegen 03:30 Uhr schlugen diese gegen das Eingangstor und warfen Flaschen gegen das Haus. Nach kurzer Zeit bewegten sich die Angreifer zu Fischers Auto (Roter Golf 3 – Autokennzeichen RSL-X-33) und fuhren davon. Einige AntifaschistInnen, welche Fischer zuvor schon durch Burg fahren gesehen hatten, konnten kurze Zeit später sein Auto stoppen und ihm deutlich machen, dass kein Angriff in unserer Stadt unbeantwortet bleibt.
Scheinbar aus den Ereignissen der Nacht nichts gelernt, tauchte Fischer gegen 12:00 Uhr zusammen mit Michel Stackebrandt und einem bislang noch unbekannten Neonazi vor einem Wohnhaus in der Innenstadt auf. Wohl mit dem Ziel, die dortigen BewohnerInnen einzuschüchtern und in das Haus einzudringen. Gelang es Fischer und Co. noch in der Nacht davor, einigermaßen unbeschadet zu entkommen, wurde ihm und noch einem weiteren Neonazi hier ein antifaschistischer Platzverweis erteilt, der beide direkt in das Krankenhaus beförderte. Michel Stackebrandt flüchtete in die Franzosenstraße 6 und ließ seine „Kameraden“ heulend am Boden liegend zurück.Oliver Fischer: Neonazi aus Dessau-Roßlau
Oliver Fischer kommt aus Dessau-Roßlau (Magdeburger Straße 53) und hält sich seit mehreren Monaten verstärkt in Burg auf. Grund hierfür ist eine Beziehung zu Marie Walter (Bruchstraße 32 – 39288 Burg) die Teil der Neonazi-Familie Walter ist. Fischer versucht hier, nachdem sich ein Teil der Neonazis durch antifaschistische Intervention zurückgezogen hat, eine Art Führungsposition einzunehmen und andere Faschisten dazu zu animieren, gegen AntifaschistInnen vorzugehen. So war er beispielsweise beteiligt, als am 16. Juli 2016 mehrere Neonazis versuchten, Antifas in Burg anzugreifen (Bericht), dieser Angriff konnte jedoch zurückgeschlagen werden. Er ist es außerdem, welcher für eine Vielzahl von neonazistischen Aufklebern und Sprühereien in unserer Stadt verantwortlich ist.
Bei Aufmärschen wie am 17. August 2016 (Video) in Jena oder zuletzt am 01. Oktober 2016 in Gotha tritt Fischer meist als der Neonazi-Macker auf, der JournalistInnen und GegendemonstrantInnen bedroht. Dabei ist er meist mit anderen Neonazis wie beispielsweise Matthias Kuppe aus der Region Dessau-Roßlau unterwegs.
Staat und Nazis (Fischer) – Hand in Hand
Bereits wenige Minuten nachdem Oliver Fischer ins Krankenhaus befördert wurde, tauchten mehrere Cops bei den BewohnerInnen auf, in deren Wohnung die Neonazis eindringen wollten. Dabei gaben diese an, dass gegen mehrere Personen u.a. eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung vorliege. Hierfür voraussichtlich verantwortlich: Oliver Fischer!
Am 20. Juni 2016 fand sogar aufgrund der Aussage von Fischer eine Wohnungsdurchsuchung bei zwei Antifaschist_innen in Burg statt. Gesucht wurde u.a. nach einer Schusswaffe, mit welcher der Neonazi angeblich bedroht worden sein soll, woraufhin er um sein Leben fürchtete. Die Aussage des Neonazis diente einzig und allein dem Zweck, Antifaschist_innen den staatlichen Repressionsorganen auszusetzen. Eine Schusswaffe wurde – wie auch nicht anders zu erwarten – nicht gefunden.
Antifaschistisch handeln – entschlossen und konsequent
Da davon auszugehen ist, dass sich Fischer auch weiterhin in Burg rumtreiben wird, heißt es sich auf weitere Aktivitäten von ihm und anderen Neonazis einzustellen. Dies bedeutet, allzeit bereit zu sein um entsprechend zu reagieren. Geht entschlossen und konsequent vor. Denkt allerdings daran, dass Fischer und Co. meist Pfefferspray mit sich führen und dies schnell einsetzen.
Achtet außerdem auf Personen, die ihr noch nie in Burg gesehen habt und für Neonazis haltet. Notiert euch deren Autokennzeichen, wo sie sich aufhalten oder wohin sie sich bewegen. Es könnte sein, dass demnächst wieder Faschisten aus anderen Regionen vor Ort sein werden, um die lokalen Neonazis zu unterstützen.
Quelle: Linksunten