Für die Entwicklung des Widerstands gegen das europäische Grenzregime ist zumindest ansatzweise eine Koordinierung der militanten und anarchistischen Gruppen wünschenswert. In der Vielzahl der verbreiteten Aufrufe aus dem aufständischen Milieu hat der Text „Festung Europa sabotieren – wir schaffen das“, neben anderen auch in der Zeck 190 abgedruckt, für uns eine gewisse Relevanz bekommen, weil die Vorschläge konkreter sind als in vielen allgemeinen Aufrufen.
Die Festung Europa funktioniert nur, wenn auch das kleinste Rädchen läuft. Bosch Sicherheit ist so ein Rädchen. Mit ihrer Überwachungstechnologie trägt Bosch zur Hatz auf unerwünschte Flüchtlinge bei und unterstützt die Umsetzung der staatspolitisch geforderten „Obergrenzen“ und Grenzschließungen.Bosch ist eines der führenden Unternehmen zur Herstellung von Sicherheitstechnik. Sicherheitstechnik, die in Grenzanlagen, Knästen, Flughäfen und Bahnhöfen zum Einsatz kommt. Zusätzlich zu analogen Videokameras, die bereits vorhanden sind, überwachen Bosch IP-Videokameras sensible Gelände wie den Eurotunnel oder das Connewitzer Kreuz. Zur Kamerasteuerung wird das Bosch Video Management System BVMS genutzt. Zusammen mit dem Video Recording Manager (VRM) und der Automatic Network Replenishment Technologie (ANR) stellt das BVMS sicher, dass Aufzeichnungen bei einer Netzwerkunterbrechung lokal zwischengespeichert werden und vollständig verfügbar sind, sobald das Netzwerk wieder funktioniert.
Um den Wunsch der Kannibalen zu entsprechen, wird diese Technik weiterentwickelt und für noch perfidere Anwendungen verwendet. Diese stets sichtbare Technik soll uns im Glauben der öffentlichen Sicherheit und des sozialen Friedens lassen. Nicht nur in den letzten Jahren werden an jeder Grenze hunderte Menschen ermordet und verscharrt. Derzeit lässt es sich nicht mehr verstecken. Bosch kann direkt daran teil haben, die Bewegungsmelder an Zäunen oder hochentwickelten Kameras übertragen die Ereignisse direkt zu den Verantwortlichen.
Auch wenn Bosch keine klassischen Waffen entwickelt, entwickeln sie Technik zur Überwachung, Demütigung bis hin zu Bauteilen, die in Drohnen, Panzern oder Frontexbooten vorkommt.
Mit den drei Rauchsäulen in unterschiedlichen Berliner Bezirken der vergangenen Nacht symbolisieren wir die Vergänglichkeit und Angreifbarkeit von Herrschaft und ihrer Werkzeuge – drei Fahrzeuge von Bosch, die keinen Beitrag mehr im sozialen Krieg leisten werden.
Eines gleich neben dem BCC, dem Veranstaltungsort des diesjährigen „Europäischen Polizeikongress“. Dort symbiotisieren die staatliche Planungsstellen mit den industriellen Profiteuren um Flüchtlingsabwehr und Repression profitabler zu Gestalten. Bosch tritt für den Bullenkongress als Sponsor, Aussteller und Partner auf. Auf dem diesjährigen Bullenkongress wurde sich unter anderem über Grenzsicherungsaufgaben durch Frontex informiert. Damit ist Bosch nicht nur Profiteur an der rassistischen Ausbeutungslogik sondern direkt Verantwortlich für Planung und Ausführung und damit für unsere Angriffe ein perfekter Ansprechpartner.
„In aller Dringlichkeit: Sabotage relevanter Infrastruktur zum Nachteil der Wirtschaft und der Funktionsfähigkeit der Festung Europa ist das Gebot der Stunde.
Wir rufen zur aktiven Fluchthilfe und Unterbringung illegalisierter Flüchtlinge auf.
Wir rufen zu Sabotage aller Formen von militärischer Ausrüstung und aller Produktion fürs Militär auf.
Wir rufen zum Hacken aller militärischer Kommunikationen weltweit auf.
Wir rufen dazu auf, durch gezielte Anschläge auf Nazis und deren Strukturen ihre Kräfte zu binden und dadurch Flüchtlingen und deren Unterstützer_innen den Rücken freizuhalten.
Wir rufen auf zu Anschlägen auf alle Behörden, deren Zweck es ist, Menschen nach ihrer wirtschaftlichen Verwendbarkeit zu sortieren und alle Überflüssigen abzuschieben.
Wir rufen auf zu Anschlägen auf Infrastruktureinrichtungen aller Art, die Mittel und Zweck sind, die Normalität und Ordnung aufrecht zu erhalten, die den Zusammenhalt und das Funktionieren der Festung Europa nach innen und außen garantiert.
Die Festung Europa in ihrer wirtschaftlichen Funktionsfähigkeit erschüttern und sabotierten!
Wir rufen zur subversiven Unterstützung dieser Aktivitäten und zu Solidarität im Falle von Repression auf.
Wir werden Geflüchtete verstecken und gemeinsam neue Orte schaffen, wir werden lernen, diese Orte entschieden zu verteidigen, wir werden Löcher in die Zäune schneiden – konkret und im übertragenen Sinne.“ (https://linksunten.indymedia.org/en/node/171533)
Sabotage Banden, die das lichtscheue Gesindel in den europäischen Metropolen grüßen
Quelle: Linksunten