Hamburg, 28. März 2022
In der Nacht zum 28.3. haben wir, eine Hamburger Autonome Gruppe, den „Studio 53“ Neubau in der Harburger Reinholdstraße mit Bitumen und Farbe attackiert. Wir hoffen, dass die Spuren unserer Ablehnung daher noch lange auf der schmucken, sauberen Fassade des Gebäudes zu sehen sein wird.
Studio 53 ist ein rein unternehmerisches Immobilienprojekt, ein in jeder Hinsicht musterhaftes Beispiel für die Gentrifizierung der urbanen Randbezirke, wo noch etwas Leben zwischen Menschen und jenseits der „eigenen vier Wände“ – wenn man sie denn hat – stattfindet.
Möbilierte 1-Zimmer-Appartment, wie sie hier ausschließlich angeboten werden, taugen dazu, zu absoluten Phantasiepreisen und unter Umgebung aller Regeln für Mietpreise umgangen zu werden; sie treiben die Preise rundum in die Höhe und berauben letztlich Menschen um Wohnraum.
Anlässlich der Squatting-Days rufen wir dazu auf, weiterhin, aber vor allem auch in den Randbezirken, problematische Objekte zu finden und zu markieren: Es ist einfach, es ärgert diejenigen, die uns Teile der Stadt längst genommen haben, es macht Spaß und mit etwas Vorbereitung wird uns die Polizei nie erwischen.
Quelle: Indymedia