Nürnberg, 13. Dezember 2021
Am 13. Dezember wurden zwei Masten in Brand gesetzt, jetzt taucht ein Bekennerschreiben einer linksextremen Gruppe im Internet auf. Es ist nicht der erste Fall.
Nürnberg – Ein paar Tage haben sie gewartet, jetzt haben sie sich dazu geäußert: In der Nacht auf Montag (13. Dezember) wurden zwei Funkmasten an der Ingolstädter Straße und an der Kilianstraße in Nürnberg in Brand gesetzt. In einem Bekennerschreiben, das das Portal Indymedia veröffentlicht hat, hat sich eine linksextreme Gruppe zur Tat bekannt. Indymedia wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als Verdachtsfall im Bereich Linksextremismus einstuft. Gegenüber merkur.de hat eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken bestätigt, dass die Echtheit des Schreibens derzeit noch ermittelt wird.
Nürnberg: Brandanschlägen richten sich gegen Polizei
In dem Schreiben heißt es: „Wir haben kein Interesse daran, dass Polizist_innen über ganze Stadtgebiete ihre Aktivitäten koordinieren und absprechen können. Gegen sie richtet sich unsere Aktion. Es wurde sichergestellt, dass keine Menschen bei dem Anschlag gefährdet werden. Weder für die Camper_innen im Marienbergpark, noch für Arbeiter_innen im Umfeld des Turms am BAMF bestand zu irgendeinem Zeitpunkt eine Gefahr.“
Sebastian Kahl, Sprecher der Feuerwehr, gibt gegenüber nordbayern.de Entwarnung: „Die Brände selbst waren nicht kompliziert und schnell gelöscht“. Doch ganz so harmlos ist die Situation nicht. Der Polizeisprecher Mahir Erginoglu berichtet, dass ein Mast derzeit nicht funktionsfähig sei, der andere werde noch überprüft.
Nürnberg: Koordinierte Serie von Bränden?
Es wird davon ausgegangen, dass es sich um eine koordinierte Serie von Bränden handelt. Schon im Oktober sind ein Lastwagen, ein Sofa und eine Mülltonne in Flammen aufgegangen. Auch hier soll kurze Zeit später ein Schreiben auf Indymedia aufgetaucht sein, in dem sich die Täter dazu bekennen, wie nordbayern.de berichtet.
Quelle: Merkur