RBB
Wie ein Polizesprecher am Freitagmorgen mitteilte, seien im Umfeld der Köpenicker Straße einige Autos in Flammen aufgegangen. Er bezifferte diese in einer ersten Bilanz auf vier bis fünf.Morgenpost
In der Nacht zu Freitag ist es doch noch zu Ausschreitungen gekommen. Unbekannte schlugen in Kreuzberg u.a. in der Ritterstraße die Scheiben von elf Autos ein und bewarfen Häuser u.a. in der Prinzenstraße mit Farbbeuteln. Aber auch Steine flogen auf Gebäude, Fenster gingen zu Bruch. Mehrere Fahrzeuge wurden auch in Brand gesetzt, wie eine Polizeisprecherin am frühen Morgen sagte.
Am späten Abend hatte die Berliner Polizei die Lage noch als „überwiegend störungsfrei“ eingeschätzt. Angesichts der Vorfälle in der Ritterstraße sagte ein Sprecher, dass die Nacht „nicht mehr als ruhig“ oder „störungsfrei“ bezeichnet werden könne.Kurz vor Eintreffen der Einsatzkräfte hatten Zeugen den Informationen zufolge etwa 20 Personen mit Pyrotechnik in der Straße in Kreuzberg gesehen. Ob diese auch für die zerstörten Scheiben und beschmierten Wände verantwortlich sind, konnte auf Nachfrage nicht gesagt werden.
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Außerdem brannten am Donnerstagabend Autoreifen auf dem Erkelenzdamm in Kreuzberg. Eine Einsatzhundertschaft der Polizei löschte die Flammen.B.Z.
In der Kreuzberger Prinzenstraße Ritterstraße wurden bereits nach der „Köpi“-Demo am Donnerstagabend diverse Autoscheiben und an einem Bürokomplex und Geschäften Fensterscheiben zerstört. Gebäude wurden beschmiert. In der Straße Am Bahnwerk in Rummelsburg brannte ein großer Bauschuttcontainer.In der Adalbertstraße in Kreuzberg ging ein Audi in Flammen auf. In der Straße Am Bahnwerk in Rummelsburg brannte ein großer Bauschuttcontainer, ein ähnliches Bild am Lausitzer Platz in Kreuzberg.
Nach ersten Erkenntnissen wurde auch versucht eine Barrikade am Erkelenzdamm zu errichten. Anscheinend handelte es sich um eine Gruppe von 50-100 schwarz vermummten Personen. Köpi Rufe waren laut Augenzeugen deutlich zu hören.
Welt
Auch entlang des Landwehrkanals wurden im Zuge von Spontandemos Böller gezündet. In der Ritterstraße in Kreuzberg wurden von Linksradikalen Autos beschädigt und Scheiben von Neubauten eingeschlagen.Am Donnerstagmorgen waren auf der Köpenicker Straße bereits Mülltonnen und Autoreifen angezündet worden. In den vergangenen Tagen kam es außerdem zu willkürlichen Sachbeschädigungen an einem Büro von Google, am Bezirksamt Mitte sowie an Geldautomaten. Bereits im Sommer hatten Linksradikale mehrere Straßen vom Wagenplatz entfernt Scheiben einer Bank und eines Bio-Supermarktes eingeschlagen und die Wände mit Graffiti beschmiert.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD) im Botschaftsviertel hat anscheinend kaputte Scheiben!
Ganz klar: KöpiPlatz Bleibt!
Fünf E-Roller brannten im Nordkiez.Bullen
Heute früh brannte in Friedrichshain ein Fahrzeug. Gegen 4.15 Uhr bemerkte ein Polizist außer Dienst an dem abgestellten Mercedes einen brennenden Hinterreifen und alarmierte die Feuerwehr und die Polizei in die Straße am Wriezener Bahnhof. Die Polizeieinsatzkräfte löschten den Brand zunächst mit eigenen Mitteln, bevor Brandbekämpfer der Berliner Feuerwehr noch einmal nachlöschten. Der Wagen wird am linken Hinterreifen und an dem darüber befindlichen Radkasten beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen führt ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt.—
Unbekannte zündeten heute früh in Mitte mehrere Mülltonnen und Autoreifen an. Verletzt wurde niemand. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen führt jeweils der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.
Gegen 6.30 Uhr bemerkte eine Passantin in der Köpenicker Straße mehrere brennende Mülltonnen und rief die Feuerwehr und die Polizei. Brandbekämpfer löschten die Flammen an den Tonnen, die vollständig abbrannten.
Zeitgleich alarmierte ein aufmerksamer Passant die Polizei und die Feuerwehr zur Kreuzung Adalbertstraße Ecke Melchiorstraße, nachdem er auf der Fahrbahn mehrere brennende Autoreifen wahrnahm. Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschten die Flammen. Durch den Brand wurde die Fahrbahn beschädigt.
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In der vergangenen Nacht brannte in Kreuzberg ein Müllcontainer. Ein aufmerksamer Passant bemerkte gegen 21 Uhr vor dem Paul-Singer-Haus in der Stresemannstraße den in Flammen stehenden Müllcontainer und rief die Feuerwehr und die Polizei. Brandbekämpfer löschten den Brand. Verletzt wurde niemand. Die Mülltonne brennt vollständig ab. Ein danebenstehender Müllcontainer und ein Fenster im Souterrain des anliegenden Gebäudes wurden durch die starke Hitzeentwicklung beschädigt. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt führt die weiteren, noch andauernden Ermittlungen.
Quelle: Kontrapolis (Tor)
Am Freitag wurde der linksautonome „Köpi-Platz“ geräumt. In der Nacht zuvor kam es zu Angriffen auf Gebäude, die in Verbindung mit der SPD stehen. In Tiergarten mussten Mitarbeiter ihre Büros verlassen.
In der Nacht zu Freitag haben Unbekannte Angriffe auf mehrere SPD-nahe Gebäude in Berlin verübt. Im Bezirk Tiergarten wurden Scheiben der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Steinwürfen beschädigt, zudem fanden Mitarbeiter dort den aufgesprayten Schriftzug „Köpi bleibt“ vor. Wie t-online aus Kreisen der Stiftung erfuhr, wurden die Mitarbeiter am Mittag „aus Sicherheitsgründen“ nachhause geschickt.
Vor dem Paul-Singer-Haus in der Stresemannstraße hatten in der Nacht zu Freitag zudem zwei Mülltonnen gebrannt. Dort sitzt der Verlag „Vorwärts“, der die Parteizeitung der SPD herausgibt. Ein Brandkommissariat prüft nun, ob es einen politischen Hintergrund für die Tat geben könnte. Ein Polizeisprecher erklärte am Freitagmorgen, dass ein Zusammenhang mit der Räumung des „Köpi-Platzes“ nicht ausgeschlossen, aber auch nicht bestätigt werden kann.
Hunderte Polizisten haben am Freitagvormittag mit der Räumung des linken Wagencamps „Köpi“ im Berliner Bezirk Mitte begonnen. Beamte rückten mit schwerem Gerät auf das Gelände an der Köpenicker Straße vor. Ein Räumpanzer riss ein Stück Zaun nieder, hinter dem sich die Bewohner verschanzt hatten. Diese hatten Widerstand angekündigt. Laut Polizei wurden Beamte mit Gegenständen beworfen und mit Feuerlöschern angegriffen. Das Camp gilt als eines der letzten Symbolprojekte der linken Szene in Berlin. Die Räumung hatte der Grundstückseigentümer vor Gericht erstritten.
Auf hohen Bäumen auf dem sogenannten Köpi-Platz waren vor der Räumung Personen zu sehen. Eine Sprecherin des Projekts rief per Megafon, ein Vormarsch auf das Gelände würde Menschenleben gefährden. Man lasse sich „das nicht gefallen“, sagte sie und beschimpfte die Polizei. Vom Gelände stieg Rauch auf. Es flogen Gegenstände nach draußen. Die Umgebung war von der Polizei abgeriegelt.
Vor Absperrungen versammelten sich Gegendemonstranten zu drei angemeldeten Kundgebungen. Reporter vor Ort beobachteten, wie Beamte und Unterstützer des Projekts aneinander gerieten. Die Polizei hatte in Seitenstraßen Hunderte Beamte und Räumgerät zusammengezogen. 2.000 Beamte waren für den Einsatz eingeplant, 700 von ihnen von außerhalb.
Auf dem rund 2.600 Quadratmeter großen Grundstück neben einem 1990 besetzten Haus am ehemaligen Mauerstreifen wohnen etwa 30 Menschen in Bauwagen. Einen Eilantrag der Bewohner zum Stopp der Zwangsvollstreckung wies das Berliner Kammergericht am Mittwoch ab.
Bis zuletzt gab es Bemühungen, die Räumung abzuwenden. Die Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus teilte mit, der Eigentümer habe das Grundstück über Makler zum Verkauf angeboten und sich in Verhandlungen bereit gezeigt, es an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft zu verkaufen. Kaufpreis, Kaufvertrag und Notartermin hätten bereits festgestanden. „Dann ließ der Eigentümer die Verhandlungen platzen“, hieß es in einer Mitteilung der Linken vom Donnerstag.
Quelle: T-Online