Wir haben in der Nacht vom 08.06. auf 09.06. auf der Baustelle in der Braunschweiger Straße 21 einen Stromverteilerkasten einen Radlader in Brand gestreckt. Die Fahrerkabine des Radladers brannte vollständig aus, der Stromverteilerkasten wurde so erheblich beschädigt, dass er nicht mehr funktionsfähig ist. Nach dem Abriss des Edekas wurde die dort entstandene Brachfläche 2019 von einer Kiezinitiative besetzt und in einen schönen Ort des Zusammenkommens und Vernetzens verwandelt. Doch schon nach zwei Monaten wurde der neu entstandene Nachbarschaftsgarten von Bauarbeitern und Securities zerstört, die Fläche geräumt und somit ein weiterer unkommerzieller und sozialer Treffpunkt dem Erdboden gleich gemacht. Stattdessen ist dort nun der Aufbau einer Festung unbezahlbarer Mikroapartments/Luxusapartments geplant, die die Gentrifizierung im Kiez maßgeblich vorantreibt.
Eigentümerin der Fläche war lange die Myn 3. Vermögensverwaltung GmbH und somit letztendlich die Sanus AG, welche auch die Eigentümerin der Køpi und des Køpiplatzes ist. 2020 wurde die Fläche mittels irgendeines dubiosen Deals an die Cresco Immobilien Verwaltungs GmbH weitergegeben. Die Sanus stellt sich in ihrem Portfolio aber weiterhin als Projekt-/Bauentwicklerin für die Luxusbauten dar.
Der Køpiplatz steht unmittelbar vor dem Räumungsprozess. Mit dieser Aktion solidarisieren wir uns mit dem Køpiplatz. Solange dieses und andere Projekte bedroht sind, werden wir weiterhin alle Akteure und deren Objekte angreifen, die uns unsere Freiräume auf brutale Art und Weise wegnehmen wollen.
Gegen den Ausverkauf der Stadt – Gegen jede Räumung!
Die Flächen denen, die sie nutzen – Für eine Stadt von unten!Solidarität mit Køpi, Potse, R94, Wagenplatz Mollies, Solidarität mit allen kämpferischen Kiezinitiativen!
Quelle: kontrapolis (Tor)
Ein Baustellenfahrzeug und ein Stromverteilerkasten auf einer Baustelle in Berlin-Neukölln sind nach Angaben der Polizei vermutlich von extremistischen Brandstiftern angezündet worden.
Zwei Nachbarn (25, 26) bemerkten in der Nacht zu Mittwoch gegen 1.45 Uhr auf ihrem Balkon Rauchgeruch, sahen dann den brennenden Radlader in der Braunschweiger Straße und alarmierten die Feuerwehr, wie die Polizei mitteilte.
Die Feuerwehr konnte Fahrzeug und Verteilerkasten löschen. Die Fahrerkabine des Radladers brannte aus, der Verteilerkasten wurde stark beschädigt. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz im Landeskriminalamt (LKA) ermittelt.
In den Nächten in Berlin werden ständig Autos angezündet. Der große Teil der Brandstiftungen ist unpolitisch, nur wenige Dutzend Brandanschläge pro Jahr werden vor allem von Linksextremisten und in wenigen Fällen auch von Rechtsextremisten verübt.
Quelle: BZ