Duisburg, November 2020
Wir haben das AfD Büro in Duisburg Rheinhausen mit Farbe angegriffen. Das ist natuerlich eine symbolische Aktion und soll lediglich nur signalisieren, dass wir sie im Blick haben und die Duisburger AfD nicht ungestoert an dem Bundesparteitag teilnehmen kann.
Am Samstag findet der AfD Bundesparteitag in Kalkar statt. Die rassistische Partei mit dem faschistischen Potenzial hat sich dieses mal einen Ort fuer ihren Parteitag ausgesucht, der nahezu für viele antifaschistische Strukturen nicht oder unter sehr schweren Umstaenden erreichbar ist. Das bedeutet umgekehrt, dass wir die AfD da angreifen koennen und muessen, wo sie fuer uns erreichbar ist.
Uns sollte klar sein, dass diese Partei mit allen Mitteln versuchen wird die Rechte der Lohnabhaengigen Klasse anzugreifen und ganz im Interesse des Kapitals handelt. Was sie aber auch bereits umsetzt, ist die Staerkung der faschistischen Kraefte, wie etwa bewaffnete Neonazi Strukturen und die Funktion als Bindeglied des gesammten rechten Spektrums.Gerade in Krisezeiten und des autoritaeren Umbaus des buerlichen Staates kann es schnell dazu kommen, dass die rechten Kraefte sich an die Spitzte sozialer Bewegungen setzen, ihre antisemitische, menschenverachtende und verschoererische Ideolgien verbreiten und damit groessere Massen erreichen als bisher. So einfach und verschwoererisch ihre Antworten auch sein moegen, finden diese dennoch Zuspruch in einigen Teilen der Gesellschaft. Und es entstehen Bilder wie in Stuttgart, Berlin, Leipzig und Duesseldorf.
Da auf den Staat, auf die Polizei und Geheimdienste sowieso im Kampf gegen Rechts kein Verlass ist, kommt fuer uns nur eine Moeglichkeit in Frage: wir lassen den Kopf nicht im Sand stecken, arbeiten weiterhin daran die rechten Kraefte daran zu hintern ihre Strukturen aufzubauen und ihre Veranstaltungen abzuhalten.
Ausserdem muessen wir schlagkraeftige antifaschistische Strukturen aufbauen, die dem ganzen auf der Strasse entwas entgegensetzen kann. Deshalb, raus aus der Starre und rein in die Dynamik! Fuer mehr direkte Aktionen!
Quelle: Indymedia