Wir haben heute einen Standort des Moscheenverband DITIB in Berlin-Wedding besucht (Soldiner Straße 72) und ein Zeichen gesetzt, dass wir keine türkischen Faschist*innen in unseren Kiezen wollen! Denn türkischer Faschismus tötet und versucht schon seit Jahrzehnten die kurdische Identität auszulöschen.
Die DITIB ist der verlängerte Arm der türkischen Religionsbehörde Diyanet und einer der mächtigsten Vertreter des AKP-Regimes in Deutschland mit fast 900 Moscheen. Ihre Imame werden in der Türkei ausgebildet und dafür bezahlt in Deutschland den sunnitisch-hanefitischen türkischen Staatsislam zu predigen. Dies ist heute das islamistisch grundierte Weltbild des Autokraten Edogans. DITIB macht sich somit zum Sprachrohr von Erdogans Staatsislam und ruft in ihren Moscheen zu Hass und Gewalt auf. Der Verband unterstützt nicht nur die demokratie- und meinungseinschränkende Politik, sondern auch die Angriffskriege der Türkei gegen das kurdische Volk. Mehrere DITIB Mitglieder sind mit verantwortlich für die Spionage von Kritikern als auch Gegnern der Erdogans-Regimes. Allein 2017 sind 19 Imame wegen Spionagevorwürfen von Deutschland in die Türkei ausgereist, nachdem die Verfahren gegen sie eingestellt wurden. Auch sind sie Teil von Erdogans Propagandanetzwerk. Während den Angriffen auf Efrîn in Nordsyrien wurde auf Befehl der türkischen Regierung in den DITIB-Moscheen für den „Sieg unserer Soldaten“ gebetet. Kinder traten in Militärskleidung auf und es wurden Kriegspropagandaveranstaltungen organisiert.
Unter anderem ist die DITIB auch im Zentralrat der Muslime vertreten, in welchem auch die Grauen Wölfe, die Muslimbruderschaft und Mitglieder der ATIB („Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa e.V.“) organisiert sind.
Türkische Faschist*innen greifen in letzter Zeit vermehrt linke Vereine und kurdische Institutionen in Europa /Deutschland an. Erst im Juni gab es eine viertägige Angriffswelle auf kurdische und linke Einrichtungen in Wien. Trotz Bespitzelung von Oppositionellen und offener Kriegspropaganda wird DITIB weiterhin von der Bundesregierung gefördert! Dies zeigt, dass die deutsche Regierung Hand in Hand mit den türkischen Faschist*innen geht. Doch nicht auf unserem Rücken! Wir als Internationalist*innen gehen raus in die Offensive gegen den türkischen Faschismus von Berlin bis nach Kurdistan! Gemeinsam zum Aufstand, Bi hev re Serhildan!!!
Quelle: Indymedia (Tor)