Berlin, 15. November 2020
Am frühen Morgen des 14.11. haben wir auf einem Hinterhof am Bahnhof Lichtenberg einen Sixer der Bundespolizei angezündet und fahruntauglich gemacht. Leider wurde das Feuer früh bemerkt und der Sachschaden blieb überschaubar. Wir denken, dass unsere Botschaft trotzdem angekommen ist.
Wenn es auch nur kleine Flammen waren, die den Himmel in dieser Nacht erleuchteten, senden sie dennoch ein Zeichen der Solidarität an…
… die ehemaligen Bewohner*innen der Liebig34, denen am 09.10. ihr Zuhause genommen wurde… die Bewohner*innen der Rigaer94 und alle anderen rebellischen Menschen im Nordkiez, die seit Monaten mit Repression und medialer Hetze konfrontiert sind
… die Antifaschist*innen Jo, Dy und Lina, denen der Vorwurf eines konsequenten Vorgehens gegen Nazis U-Haft beschert hat
… die Drei von der Parkbank, die zu langen Haftstrafen verurteilt wurden und sich trotzdem allen bürgerlichen Schuldkonstrukten widersetzt haben
… die Verurteilten/Beschuldigten in den Elbchaussee / Rondenbarg Verfahren, besonders die Genoss*innen, die am Rondenbarg schwer von den Bullen verletzt wurden
… die Beschuldigten in den jüngsten 129er Verfahren in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Leipzig
… die Aktivisti aus dem Dannenröder Forst, die seit einer Autobahn Blockade in Gewahrsam sitzen
… die Genoss*innen aus Leipzig, die verstanden haben, dass sie im Kampf gegen rechte Strukturen nicht auf den Staat vertrauen können und sich am 07.11. der unverhofften Interessengemeinschaft aus Querdenken, Nazihools, deutscher Polizei und bürgerlicher Presse entgegen gestellt haben
… sowie alle anderen, die ihren täglichen Kampf gegen die Herrschaftsverhältnisse führen.
Bildet Bezugsgruppen, bildet Banden, bildet Parkbankcrews!
Gegen jede Herrschaft und Repression, für die Anarchie!
Den Bullenschweinen keine ruhigen Nächte mehr!
Quelle: Kontrapolis (Tor)