Berlin, 16. September 2020
In der Nacht zum Mittwoch griff eine autonome Gruppe, ein Luxusneubau in Stallschreiberstr. in Berlin, Kreuzberg, mit Steine und Farbe an.
Diese Gebäude sind einige der vielen Luxusneubauten die als geschlossene Communityes bekannt sind.
Es handelt sich um luxuriöse Apartments mit extrem hohen Mieten in dessen Erdgeschossen sich Shops, Supermärkte und Kindergärten befinden. Dieser Markt bzw. Wirtschaftszweig hat zum Ziel den Miter*innen (und einigen Besitzer*innen) eine Sicherheit und Ordnung für ihre bourgeoiares Community Leben zu versichern. Diese Komplexe formen und stärken die so genannte „Stadt der Reichen“, die Privatisierung und Abrieglung ganzer Blöcke, die Stärkung von Communitys die durch ihre finanziellen Privilegien das Recht für sich beanspruchen große Teile der Gesellschaft von der Nutzung ganzer Areale der Stadt aus zu schließen.
Zur gleichen Zeit werden Leute aus ihren Kiezen verdrängt und verlieren ihre Wohnungen, Projekte werden geräumt und zurück bleiben viele Menschen ohne Arbeit und ohne Zuhause.
Ein Staat welcher lediglich den Aufschwung seiner Wirtschaft um jeden Preis zum Ziel hat, nutzt Repression um all diejenigen zum Schweigen zu bringen die er unterdrückt und ganze Städte zu privatisieren.
Wir entschieden uns auf diese Art dem Aufrufe der Liebig34 zu folgen, Solidarität mit den widerständigen Teilen Berlins zu zeigen. Auch wollen wir hiermit Grüße an die Bewegung in Griechenland senden welche ebenso unter diversen Räumungen zu leiden haben.
Wir unterstützen den Aufruf zur internationalen Demo am 3. Oktober in Berlin!
Solidarität heißt Angriff!
Solidarität mit der Liebig 34 und den geräumten Squats in Griechenland!
Quelle: Indymedia