Hambacher Forst, 16. Juli 2020
Im Hambacher Forst haben Vermummte am Donnerstag faustgroße Steine auf Polizisten geworfen. Die Beamten wurden nur knapp verfehlt, die Werfer flüchteten ins Dickicht, berichtete die Polizei.
In dem von Aktivisten besetzten Waldstück am Rand des Tagebaus war die Polizei einmal mehr unterwegs, um Präsenz zu zeigen. Dabei hätten sie neu errichtete Barrikaden aus Unrat und Holz entdeckt und beseitigt.
Auch ausgelegte Nagelbretter auf den Wegen seien entfernt worden. Zudem wurden mehrere Hanfpflanzen sichergestellt.
Der Hambacher Forst gilt als Symbol der Auseinandersetzung zwischen Klimaschützern und der Kohlebranche.
Der öffentlich-rechtliche Vertrag zum Braunkohle-Ausstieg enthält Vereinbarungen zur Stilllegung aller Kraftwerke bis spätestens 2038 und über insgesamt 4,35 Milliarden Euro, die RWE und die Leag dafür erhalten. RWE soll noch in diesem Jahr das erste Kraftwerk vom Netz nehmen. Über den Ausstiegspfad und die Entschädigungen sind Bund und Unternehmen schon seit Januar einig.
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