In der Nacht zum 15.7. zogen wir los, um im Stadtteil Leipzig-Plagwitz unsere Ablehnung gegen die Stadt der Reichen und ihre Repression zum Ausdruck zu bringen.
So steckten wir einen Bagger an. Dieser wurde derzeit genutzt, um das sogenannte Jahrtausendfeld aufzuwerten. Eine der letzten Freiflächen im Statteil, welche selbstorganisiert genutzt wird. Ein Ort an dem die Nachbarschaft sich trifft, illegal Lagerfeuer macht, kreative Skateboardrampen erbaut, lautstark musiziert oder einfach den freien Blick in den Himmel genießt.
Wir wissen, dass nach beendigter Sanierung diese Brache vor allem ein weiterer Ort für die zugezogenen Yuppies sein wird. Wir, die dreckigen Punks, die alternativen Hippies, die naiven Freigeister, die linken Chaoten sollen keinen Platz mehr finden, denn ansonsten müsste ja nicht gebaut werden. Wir sind für einen rebellischen Stadtteil, organisiert von unten.Mit allen Mitteln gegen die weitere Aufwertung unserer Viertel!
Solidarische Grüße schicken wir an die Genoss*innen der Rigaer 94, welche derzeit mal wieder von den Bullen terrorisiert werden.
Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)
Schon wieder eine Brandattacke auf eine Leipziger Baustelle! An der Karl-Heine-Straße in Plagwitz wurde in der Nacht zum Mittwoch ein Bagger angezündet. Durch die Hitze wurde auch ein daneben stehender Bagger stark beschädigt, durch den entstandenen Rauch ein Radlader komplett verrußt.
Noch ist unklar, wer hinter der Brandstiftung steckt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Immer wieder kommt es in Leipzig zu Feuerattacken auf Baustellen. Die Beamten gehen in vielen Fällen von Brandstiftung mit politischem Hintergrund aus. Der bekannteste Fall: Auf der Prager Straße wurden im Oktober fast zeitgleich drei riesige Baukräne angezündet. Leipzigs OB Jung (61, SPD) sprach damals von Terrorismus.
Quelle: Bild