Aus den Untiefen kollektiven Vergessens, ist der Geist der 2011 geräumten Liebig14 heute Nacht auferstanden. Unerfüllte Rache und bittere Vorahnungen ließen einen rostigen Hammer in die Scheiben der Buchbinderei Jürgen & Michael Müller am Bayernring in Tempelhof krachen. Der Laden dient Berlins Bürgermeister als Wahlkreisbüro und ist nichtmal 200m vom Folterkeller des Berliner LKA entfernt.
„You sold the city“ prangt nun an der Wand des SPD-Büros. Michael Müller ist wie kein anderer verantwortlich für den Ausverkauf der Stadt. Als SPD-Chef und Fraktionsvorsitzender prägt er die Politik des Senats seit den 90er Jahren. Er lässt dennoch keine Möglichkeit aus, um sich als Proletarier und Menschenfreund darzustellen. Dabei ist er das Gesicht des zwangsgeräumten und glattgeputzten Berlins der Investor*innen.
Die Untoten aus der Liebig14 mahnen und warnen: Lasst die Finger von der Liebig34 und den anderen Projekten, sonst lassen wir die Hölle über euch hereinbrechen!
Fast zehn Jahre sind seit dem Kampf um die Liebig14 vergangen. Wir scheuen den erneuten Konflikt nicht, Ziehen wir die Verantwortlichen für Verdrängung zur Rechenschaft.
We didn’t start the fire. It was always burning since the world’s been turning
Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor), Email
Auf Michael Müllers (SPD) Wahlkreisbüro in Tempelhof ist in der gestrigen Nacht ein Anschlag verübt worden. Das war schon einmal im Januar passiert. Der Regierende Bürgermeister wolle sich nach B.Z.-Informationen dazu nicht äußern. Die Scheibe soll nach Angaben der Senatskanzlei inzwischen ausgetauscht worden sein.
Quelle: BZ