Während der jährlich stattfindenden faschistischen Fackelmahnwache des extrem rechten „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“ auf dem Pforzheimer Wartberg am 23. Februar haben wir dem Nazi Alexander Zubrod an seinem Wohnort in der Calwer Straße 104 in Pforzheim einen Besuch abgestattet.
Wir haben seinen Briefkasten mit Bauschaum kaputt gemacht und die Hausfassade mit Farbbeuteln beworfen. Seine Nachbar*innen haben wir mit Flyern über die rechte Gesinnung und Aktivitäten von Alexander Zubrod informiert (siehe Bilder).
Zubrod ist Kader der Identitären Bewegung (IB) und tritt bei deren Aktionen meist als Koordinator auf. Bereits am 8.11.2016 geriet er in den Fokus antifaschistischer Recherche. Damals war er bei der Abreise von einer Pegida-Demo in Karlsruhe, mit Pfefferspray und Schlagstock bewaffnet, an einer Auseinandersetzung mit Antifas beteiligt. Am 7. Juli 2018 fiel er dadurch auf, dass er in Kandel bei einer rassistischen Demo vom rechten sog. „Frauenbündnis Kandel“ Journalist*innen bedrängt und sich als Polizist ausgegeben hat. Nur kurze Zeit später, am 3. August 2018, war Zubrod zusammen mit anderen Mitgliedern von „Identitärer Bewegung“ und „AfD“ in Karlsruhe an einem Angriff auf eine Demonstration der Seebrücken-Bewegung beteiligt, die auf die katastrophale und lebensgefährliche Lage der Geflüchteten, die den Weg über das Mittelmeer suchen, aufmerksam gemacht hat.
Zubrod ist in der rechten Szene gut vernetzt und pflegt Kontakte zu verschiedenen rechten Gruppierungen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass er sich zumindest in den letzten Jahren am 23. Februar auch an der faschistischen Fackelmahnwache auf dem Wartberg beteiligt hat, da gerade der „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“ in Pforzheim eine wichtige Vernetzungsfunktion erfüllt.
Die Bullen können vielleicht den Wartberg zu einer Festung für die Faschos ausbauen und mit Pfefferspray, Knüppeln und Wasserwerfer die Nazis schützen, aber wir werden immer die nötigen Mittel und Wege finden die Rechten anzugreifen und aus der Deckung zu holen. Indem wir Ort und Zeitpunkt unserer Aktionen selbst wählen, können wir unseren Handlungsspielraum noch erheblich vergrößern.
Solidarische Grüße gehen raus an alle Antifas, die heute trotz des massiven Bullenaufgebots auf den Wartberg gezogen sind, um den Nazis dort auf die Pelle zu rücken. Besonders gefreut haben wir uns über das Feuerwerk, das wir nur aus der Ferne bewundern konnten.
Rechte Strukturen aufdecken und zerschlagen!
Für einen aktiven und militanten Antifaschismus!
…weil‘s notwendig ist!Infos zu Alexander Zubrod:
Alter: Anfang 50
Wohnort: Calwer Str. 104, 75175 Pforzheim
E-Mail: alexanderzubrod@yahoo.de
Facebook-Profil: fb.com/alexanderzubrod
Beruf: Krankenpfleger
Arbeitgeber: AWO
Vereinsleben: Rugby-Abteilung des TV Pforzheim 1834 e.V.
Sonstiges: Linkshänder, Linkes Knie: Meniskusriss, evlt. mit Pfefferspray bewaffnet
Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)