In der Nacht auf den 20.01.2020 haben wir der Glasfront der Mercedes Niederlassung in Tübingen einen neuen Anstrich mit Bitumen verpasst.
Wir haben diese Nacht gewählt, da sich am 20.01. der Angriff der türkischen Armee auf Afrin zum zweiten Mal jährt.
Die Aktion richtet sich ausdrücklich nicht gegen die Menschen, die bei der Tübinger Niederlassung arbeiten, sondern gegen die Beteiligung des Konzerns am Krieg gegen Rojava.
Welche Rolle Mercedes dabei spielt haben andere schon gut zusammen gefasst:
“Die Daimler AG besitzt neben der zivilen Sparte, in der Autos, Trucks und Vans produziert werden, eine Militärsparte (https://mbs.mercedes-benz.com/en/ready-for-future-operations.html ): Military Vehicles bzw. Mercedes-Benz Armoured Vehicles. Stolz heißt es in der Daimler AG Werbung dazu: „Unsere größte Bestätigung ist das Vertrauen vieler Armeen. Seit mehr als 100 Jahren. In mehr als 80 Ländern“. Zu den angebotenen Autos gehören SUVs, vans und militärische Versionen ziviler Fahrzeuge (http://www.defenceindustryreports.com/mercedes_benz.html ).
In langjähriger Tradition liefert Daimler-Benz Militär-Unimogs und Actros Panzertransporter nach Algerien, Lybien, Katar, Kuwait, Pakistan und Saudi-Arabien (https://www.aufschrei-waffenhandel.de/daten-fakten/ruestungsfirmen/daimler-ag/ ). Dabei ist es irrelevant, dass sich diese Länder ständig in bewaffneten Konflikten befinden und Diktaturen durch die Lieferung von Kriegsmaschinerie militärisch gestärkt werden.
Die Unimogs und Panzertransporter werden aktuell in Erdogans Krieg gegen die Kurd*innen eingesetzt. Genauso wie der Mercedes Axor Spezialtanker, der die türkische Luftwaffe mit Treibstoff versorgt, bevor sie ihre Bomben über die Dörfer Kurdistans abwerfen. Daimler unterstützt damit den Angriffskrieg des NATO Partners Türkei gegen das fortschrittlichste Gesellschaftsprojekt in Nord Ost Syrien.” (Mercedes Niederlassung entglasst, 6.11.19)
Wir erklären uns solidarisch mit allen emanzipatorischen Bewegungen und Individuen die sich weltweit gegen das Bestehende auflehnen und für eine bessere Zukunft für alle kämpfen.
Quelle: Indymedia (Tor)
Auf mindestens 10.000 Euro wird der Sachschaden geschätzt, den Unbekannte in der Nacht von Sonntag auf Montag an einem Firmengebäude in der Schaffhausenstraße verursacht haben. Die Täter bespritzten die Fassade des Autohauses großflächig mit schwarzer Bitumenfarbe. Die Tat wurde am Montagmorgen, gegen 6.30 Uhr, entdeckt. Das Polizeirevier Tübingen hat die Ermittlungen aufgenommen
Quelle: Polizei