Bremen, 15. Januar 2020
In der Nacht vom 14. auf den 15.Januar 2020 haben wir in Bremen-Findorff ein Werbemobil der Immobilienfirma Hesse und Partner in Brand gesetzt. Immobilienfirmen wie diese profitieren massiv an den steigenden Mieten und der Gentrifizierung unserer Stadtviertel.
In der Vergangenheit gab es mehrere Angriffe gegen Immobilienfirmen und andere Akteure der Stadt der Reichen. Unsere Tat verstehen wir als Beitrag im Kampf gegen Verdrängung und Aufwertung.
Wir sind solidarisch mit den Leuten, die aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt werden, mit allen, die wegen Schwarzfahren einsitzen und mit denen, die der ganzen Scheisse was entgegensetzen und deswegen zum Beispiel in Hamburg vor Gericht stehen.
Glück und Freiheit für die drei von der Parkbank!
Unsere Herzen brennen! Kein Bulle, kein Staatsanwalt und keine Richterin wird sie löschen!
(A)
Post Scriptum: Vor der Aktion haben wir sicher gestellt, dass sich niemand in dem Werbemobil befindet.
Quelle: Indymedia (Tor)
Im November wurden Bremer Immobilienfirmen das Ziel von Brandanschlägen. Nun kam es erneut zum Brand eines Wohnmobils einer Immobilienfirma. Ob es sich um eine politisch motivierte Tat handelt, ist noch unklar.
In der Nacht zu Mittwoch ist in Findorff erneut ein Auto einer Immobilienfirma in Brand geraten. Nach Angaben der Bremer Polizei entdeckte ein Anwohner gegen 1.45 Uhr ein brennendes Wohnmobil in der Eickedorfer Straße und alarmierte die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr löschte das Wohnmobil, das bereits in voller Ausdehnung brannte. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen und prüft, ob es sich um eine politisch motivierte Straftat handelt. Auch ein möglicher Zusammenhang mit vorherigen Bränden werden geprüft, teilte die Polizei auf Nachfrage mit.
Ende vergangenen Jahres war es zu mehreren Brandanschlägen auf Immobilienfirmen in Bremen gekommen. So wurden Anfang Novemer in Woltmershausen fünf Autos von Vonovia in Brand gesetzt. Der Schaden wurde damals auf 250.000 Euro geschätzt. Auch in den Folgetagen kam es immer wieder zu Feuern vor Büros der Vonovia sowie „Hansestadt Immobilien Bremen“ – die meisten von ihnen im Bremer Viertel.
Quelle: Weser Kurier