Die Schweine haben dieses Jahr zu Silvester nach eigenen Angaben eine Falle für die Autonomen vorbereitet um sie zu fangen, wenn sie wieder mal staatliches Eigentum in Brand setzen. Wie das aussehen soll ist uns unklar, aber wir gehen das Risiko nicht ein es herauszufinden und haben Silvester daher ein paar Tage vorverlegt.
Wir haben am Abend des 29.12. in Leutzsch am Funkmast der Bullen und an ein paar Ordnungsamtskarren einiges an Brennbarem platziert. Offenbar hat sich das Meiste davon entzündet.
Am 29. Januar 2020 wird vor dem Bundesverwaltunggericht die Verhandlung über das Verbot von linksunten.indymedia.org geführt. Dieser Anschlag gilt in erster Linie den Repressionsorganen, die linksunten verboten haben, also den Bullen und ihren Chefs in den Innenministerien: Nehmt ihr uns unsere Medien weg, dann machen wir eben euren Kram kaputt.
An anderer Stelle (https://de.indymedia.org/node/50708) wurde behauptet es wäre nicht so bedeutsam wie der Prozess ausgeht, da “die Repression unser Verlangen nach eigener unabhängiger Berichterstattung nicht zu zähmen vermag”. Wir würden es lieber etwas anders formulieren: Dieser Prozess ist eine Gelegenheit, das Verbot von linksunten.indymedia.org nochmal aus verschiedenen Blickwinkeln zum Thema zu machen. Denn nachdem aus der Bewegungsecke, die wir ja in der Hauptsache linksunten genutzt haben, lange nicht so super viel dazu kam, können wir, andere antagonistische Bewegungsteile sowie die publizierende Linke, dieses Verbot/Zensur nun nocheinmal problematisieren.
Es ist allgemein bekannt, dass die meisten Leute ihren Glauben in den Staat verloren haben, so sie ihn jemals hatten. Wir sind auch wie die meisten Leute, dennoch werden wir den Prozess interessiert verfolgen und begrüßen es, dass Leute die Arbeit auf sich nehmen, das Verbot juristisch aufzuarbeiten. Denn unsere Freiräume werden nicht hauptsächlich mit Krawall erkämpft oder verteidigt, sondern eben auch auf juristischem Weg und vor allem durch vielfaches solidarisches Handeln, was man nicht immer auf den ersten Blick sieht.
Am Samstag den 25. Januar 2020 um 17 Uhr wird es in Leipzig am Simsonplatz eine Demo zum Thema linksunten Prozess (http://linksunten.soligruppe.org/) geben. Kommt gerne dort hin oder macht was bei euch zu Hause dazu.
Ein weiterer Höhepunkt im Jahreskalender ist der EU-China Gipfel mit Schwerpunkt Wirtschaft in Leipzig vom 13. bis zum 15. September 2020. Das wird ein größeres Zusammenkommen der derzeit herrschenden Feinde der Freiheit sein, die sich darüber austauschen, wie der Kapitalismus noch besser international funktionieren kann, wie bestehende Handelshemmnisse überwunden werden können und wie die Ausbeutung der Leute weiter intensiviert werden kann. Dazu wird dieser Abschaum mitsamt seinen Anhängseln und natürlich dem unvermeidlichen Bullen- und Spitzelapparat über die Stadt herfallen. Wir möchten Euch, liebe Genoss*innen, gerne einladen zu dieser Gelegenheit nach Leipzig zu kommen um diesen Scheissgipfel, den wir verabscheuen, auf eine euch genehme Weise zu kommentieren.
Zu guter Letzt grüßen wir noch die Drei von der Parkbank (https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/), deren Prozess ja nun am 8. Januar um 13 Uhr vor dem Landgericht Hamburg, Saal 237 startet. Viel Kraft euch für diese aufreibende Zeit.
Nieder mit dem Staat – Für die Anarchie
Quelle: Indymedia (Tor)
Unbekannte Täter haben in Leipzig zwei Autos mit der Aufschrift „Polizeibehörde“ angezündet. Die Flammen griffen auf ein weiteres Fahrzeug sowie einen Funkmast über. Das LKA geht von einem politischen Hintergrund aus.
Ein mutmaßlicher Brandanschlag auf ein Dienstgelände der Leipziger Polizei beschäftigt das sächsische Landeskriminalamt. Am späten Sonntagabend waren laut der Behörde im Stadtteil Leutzsch zwei Autos in Flammen aufgegangen, die mit der Aufschrift „Polizeibehörde“ beklebt waren und vom Ordnungsamt genutzt wurden. Ein drittes Fahrzeug sowie ein Funkmast wurden durch den Brand ebenfalls beschädigt.
Wie ein Sprecher desr LKA am Montagmorgen sagte, sei es inzwischen erwiesen, dass die unbekannten Täter ein Loch in einen Zaun geschnitten hatten und dadurch auf das Gelände gelangt waren. Dann steckten sie die zwei Autos in Brand.
Die Flammen griffen auf ein weiteres Fahrzeug sowie einen Funkmast über. Dieser sei nach wie vor funktionstüchtig, so der Sprecher. Verletzt wurde durch das Feuer niemand, jedoch entstand ein Schaden, den das LKA im hohen fünfstelligen Bereich verortet.
Fahndung mit Hubschrauber
Das Polizeiliche Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum (PTAZ) Sachsen, konkret die Soko LinX, hat die Ermittlungen übernommen. Ein politischer Hintergrund der Tat liege nahe, da „vergleichbare Tathandlungen auf eine politische Motivation aus dem linken Spektrum hinwiesen“, teilte das LKA mit. Noch in der Nacht wurde mit einem Hubschrauber gefahndet. Das blieb jedoch ergebnislos.
Ein Bekennerschreiben ist der Behörde bisher nicht bekannt. Ebenso wenig gebe es Hinweise auf die mutmaßlichen Täter oder deren Anzahl, sagte der LKA-Sprecher.
Quelle: Welt