Solidarität!
“Und wenn wir zurück schauen, wird uns die Erinnerung die konkrete Kraft geben, die es braucht um weiter zu
machen. Bis zum nächsten Hamburg, bis zum nächsten Aufstand, bis zur vollständigen Zerstörung der
Herrschaft.”Nichts ist vergessen.
Auch zwei Jahre später haben wir die Tage und Nächte des G20 Gipfels in Hamburg nicht vergessen; die Euphorie in den Gesichtern der Revoltierenden, die Schlagzeilen über die nächtlichen Angriffe im Vorfeld, die spürbare Nervosität der Ordnungshütenden. Wir erinnern uns an den Beginn der Kampagnen rund um den G20 und den Wunsch unsere gegenseitige Bezugnahme durch gezielte Angriffe über den kurzen Zeitraum hinaus fortzuführen.
Dabei war es sehr lange still nach dem Gipfel, hier und da gab es zwar vereinzelt sehr gute klandestine Aktionen, das Bewusstsein unserer Stärke schien allerdings sofort verloren gegangen zu sein. Tausende Revoltierende, hunderte von Aktionen vorher, aber die Solidarität gegenüber den Inhaftierten blieb gering und von kurzer Dauer. Ab und an werden sie noch in Communiqués gegrüßt, angesichts der überwältigenden Proteste kann diese Erwähnung jedoch nur als marginal abgetan werden. Mit der Abschaltung unserer Kommunikationsplattform linksunten kappte der Staat eine unserer wichtigsten Infrastrukturen und hoffte auf das Abklingen unserer Angriffe. Auch hier war es ungewöhnlich lange still, aber unsere Angriffe verstummen nicht.
Nichts ist vorbei.
Anhaltende Repressionswellen überrollen auch jetzt noch unsere Strukturen und sollen uns die Angst vor Augen führen was passiert, wenn wir dem Staat die Stirn bieten. Nach wie vor suchen die Bullen die Nadel im Heuhaufen, um endlich Erfolge präsentieren zu können, um die zu finden, die sie um ihren Schlaf bringen. Nun ließen die Medien verlauten, dass die Bullen es geschafft hätten, einen Stich in das Herz der Anarchist_innen getroffen zu haben. Die 3 auf der Parkbank Verhafteten und mit Brandsätzen Bewaffneten haben jedoch nur einen erneuten Bezugspunkt unter uns geschaffen und die explosive Stimmung der Gipfeltage in unsere Erinnerungen zurück geholt.
Es scheint als ob die Trägheit nach dem Gipfel schwindet und es tauchen unzählige Schreiben von Soli-Aktionen und Angriffen auf. Wir schließen uns dem an, denn nur unsere kollektive Wut, unser Streben nach einer anderen Welt und die damit verbundene Entschlossenheit kann unseren Weg begleiten. Wir senden unsere flammenden Grüße an die 3 von der Parkbank, an Loic und alle anderen Gefangenen!
Alles geht weiter.
Aus Wut, Solidarität und Kompliz_innenschaft legten wir in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag einen Brandsatz nach Hamburger Bauart unter den vorderen rechten Reifen eines Autos des Konzerns SPIE.
“Die Firma SPIE ist einer von vielen Profiteuren von Einsperrung und Unterdrückung und Sabotage an ihrem Eigentum ein Weg, Herrschaft direkt anzugreifen. Denn nur durch Zuarbeitende wie SPIE kann dieses System funktionieren. https://chronik.blackblogs.org/?p=9182 ”
Mit großer Freude nahmen wir den Angriff auf die Telekom AG wahr und die inhaltliche Bezugnahme auf eine Erklärung vor dem Gipfel.
Auf das die Feuer euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Freiheit für alle.
Die von einer anderen Parkbank
Quelle: Indymedia (Tor)