Letzte Nacht setzten wir zwei Firmenwagen der Telekom in Brand. Unsere Motivation waren die Verhaftungen dreier unserer Gefährt*innen und die Einkerkerung zweier eben dieser. Wieder einmal haben die Staatsschutzschergen Freund*innen aus unseren Reihen genommen und das macht uns wütend. Für die Gefährt*innen wie für uns aber geht der Kampf weiter. Aus Momenten der Repression können wir auch gestärkt heraus gehen, wenn wir gemeinsam die richtigen Schritte tun. So sehen wir unseren Beitrag als Schritt zu einer offensiven Strategie gegen die Repression und hoffen die Gefährt*innen drinnen und uns draußen zu stärken. Aber nicht nur an sie schicken wir diese rauchende Botschaft der Solidarität. Sie gilt allen Gefangenen des sozialen Krieges. Die Aufstandsbekämpfung wird uns nicht nieder kriegen!
An anderer Stelle erläuterten bereits Gefährt*innen die Machenschaften der Telekom gegen die Unterdrückten, nachdem sie im Juni 2018 sechs Autos der Telekom, einen Deutsche Bahn Fuhrpark und eine Vodafone Funkantenne sabotierten:
“Die Telekom ist das größte Telekommunikationsunternehmen Europas und betreibt technische Netze für Telefon, Mobilfunk, Datentransfer und Onlinedienste. Neben Deutschland hat das Unternehmen in vierzehn weiteren europäischen Staaten Tochtergesellschaften oder ist beteiligt an Mobilfunk- und Festnetzanbietern. Mit dem international operierenden Tochterunternehmen T-Systems ist der Konzern einer der weltweit führenden Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie und richtet sich an Kunden*Innen der Großindustrie, dem Finanzsektor, der Energiebranche und der öffentlichen Verwaltung und Sicherheit.
Für Polizei, Militär und sonstige Sicherheitsbehörden bietet T-Systems allumfassende Lösungen und Informationstechnologie. Unter dem Titel „PLX“ entwickelt die Telekom unter anderem ein Informations- und Fahndungssystem für die Bullen, in dem alle relevanten Meldeprozesse, wie z.B. erkennungsdienstliche Behandlungen, Haftdaten, Kriminalakten-Nachweise etc. integriert sind. So sollen alle Abläufe in der Vorgangsbearbeitung, von der Ersterfassung bis zur Abgabe der Vorgänge an die Justiz, unterstützt werden.
Ergänzend dazu bietet T-Systems Technik für einen „Interaktiven Funkstreifenwagen (IfuStw)“. Ein mobiler polizeilicher Arbeitsplatz durch Multifunktions-PC‘s im Fahrzeug, welcher die volle Integration in die jeweils bestehende polizeiliche Infra- und Kommunikationsstruktur erlaubt. Diese Verknüpfungen sollen die Reaktions- und Interventionszeiten verkürzen und gleichzeitig eine beweissichere Dokumentation durch Videoaufzeichnung erleichtern.”Hier ihr Text in Gänze: https://de.indymedia.org/node/22034
Feuer den Knästen, ihren Profiteur*innen und den Repressionsbehoerden!
Freiheit fuer alle Gefangenen!
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Quelle: Indymedia (Tor)
Offenbar als Reaktion auf die Verhaftung zweier Gesinnungsgenossen haben Linksextremisten in der Nacht in Leipzig einen Brandanschlag auf den Fuhrpark der Telekom verübt.
Gegen 0.30 Uhr gingen hinter der Telekom-Zentrale an der Brandenburger Straße zwei Ford Focus in Flammen auf. Obwohl die Feuerwehr binnen Minuten vor Ort war, konnte sie die Firmenwagen nicht mehr retten. Die Kombis brannten aus.
Am Nachmittag bekannten sich Linksextremisten im Internet zu dem Anschlag. “Unsere Motivation waren die Verhaftungen dreier unserer Gefährt*innen und die Einkerkerung zweier eben dieser”, heißt es in einem auf Indymedia veröffentlichten Schreiben.
Gemeint ist offenbar die Verhaftung zweier Männer (22, 26) nach den Ausschreitungen am 9. Juli in der Hildegardstraße. Dort war der zunächst friedliche Protest von 500 Menschen gegen die Abschiebung eines Syrers in Gewalt umgeschlagen (TAG24 berichtete).
Gegen die Inhaftierten wird seither wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Quelle: Tag24
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben Unbekannte einen Brandanschlag auf zwei Fahrzeuge der Deutschen Telekom im Leipziger Zentrum-Ost verübt. Wie die Polizei mitteilte, waren die Wagen an der Brandenburger Straße östlich des Hauptbahnhofs abgestellt, wo die Telekom ein Service Center betreibt. Das Feuer brach zwischen 0.25 Uhr und 0.50 Uhr aus. Die Pkw – zwei Ford Focus – brannten dabei komplett aus. Der Sachschaden wird auf rund 70.000 Euro geschätzt.
Am Mittwochnachmittag wurde bereits ein Bekennerschreiben auf einem linken Szeneportal veröffentlicht. Die mutmaßlichen Täter bezeichnen ihre Tat in dem Text als Vergeltung für die Anklage und Inhaftierung Berliner Linksextreme, die im Juni 2018 Fuhrparks der Deutschen Bahn, der Telekom und Funkantennen von Vodafone anzündeten. Damit wollten die damaligen Täter ein Zeichen gegen Informationsmonopole setzen und beklagten die Verstrickung deutscher Telekommunikationsgesellschaften mit dem Militär. Schon in dem damaligen Bekennerschreiben forderten die Täter Freiheit für Gleichgesinnte, wobei sie unter anderem “G20-Gefangene” erwähnen. Die Leipziger Täter vom 31. Juli schließen sich diesen Forderungen an und begründen damit auch die Wahl ihres Anschlagsziels.
Linksextremismus-Ermittler übernehmen Fall
Am Mittwoch übernahm die Gemeinsame Ermittlungsgruppe der Polizeidirektion Leipzig und des Landeskriminalamtes Sachsen gegen Linksextremismus (GEG LE) den Fall, denen das veröffentlichte Schreiben bereits bekannt ist. Das bestätigte LKA-Sprecher Tom Bernhardt der LVZ. Ein politisches Motiv für die Tat wird nicht ausgeschlossen. Die Fahrzeuge wurden sichergestellt und werden nun kriminaltechnisch untersucht.
Quelle: LVZ