Wir schicken Liebe und Kraft an alle Rebell*innen in den Knästen dieser Welt, deren Botschaften – mögen jene an noch so fernen Orten gegen Autorität und Herrschaft kämpfen – uns erreichen wie die Grüße von Freund*innen.
Unsere Grüße sind zugleich mit Hass erfüllt gegen die Schweine der Verfolgungsbehörden, die immer wieder versuchen uns durch die Androhung und Umsetzung von Knast davon abzubringen weiter zu kämpfen, in Bewegung zu bleiben.
Diese Flammen entstanden für euch 3 von der Parkbank.Ein kurzer Schauer lief uns über den Rücken beim Lesen der Pressemeldung, so hätte es jede andere Gruppe von Nachtaktiven treffen können.
Die Vorwürfe, Straftaten im Zusammenhang mit dem zweiten Jahrestag des G-20 Gipfels 2017 in Hamburg geplant zu haben und die entsprechenden Fundstücke, scheinen für die Behörden gefundenes Fressen. Doch die Resonanz der hetzenden Charaktere bleibt verhalten. Vor einem Jahr drohten sie lauthals, alle vernetzten Kleingruppen europaweit aus zu heben, die verantwortlich seien für die heftigen Krawalle. Auch wenn harte Verurteilungen in den Gerichten verlesen wurden, ahnen sie heute, dass sie diesem Ziel kein Stück näher gekommen sind; mit dieser Festnahme genauso wenig wie mit ihren technologischen Tools.
Für uns hat es keine Bedeutung, was die Herrschenden meinen, richten zu können. Was sollen die Kategorien von Schuld oder Unschuld bei uns hervorrufen, als ein resigniertes Lächeln über die Propaganda eines Staates.
Eine Straftat ist für uns eine illegale Tat. Das heißt eine Tat, die du nicht machen darfst und die dir auch nicht in den Sinn kommen dürfte in den Grenzen eines Staates. Sich über diese Logik hin weg zu setzen, beim Kaugummi klauen oder Sprit abfüllen, ist für uns Teil eines Alltags, in dem wir lernen uns Stück für Stück dieser Propaganda zu entziehen.
Was wir machen, ist den Schmerz über die Verhaftung von unseren Gefährt*innen zum Anlass zu nehmen, uns unsere geführten und zu führenden Kämpfe ins Bewusstsein zu rufen:
„Lasst uns alles auf den Müllhaufen der Geschichte werfen, was einer revolutionären Utopie im Wege steht.“ (Hamburg, 7.September 2016: Angriff gegen COSCO mit Rauch, Steinen und Farbe).
In einem der ersten Aufrufe für eine militante Koordinierung im Angriff gegen den G20-Gipfe, fand die Deutsche Telekom einen Platz als globaler Player der Repression und Ausbeutung. Wenige Monate später, im November 2016, führte dieser Ruhm zur Zerstörung von Teilen eines Telekom-Fuhrparks in Berlin.
Gestern wurde ein weiteres Telekom-Auto in Berlin den Flammen übergeben.
Für mehr direkte Angriffe gegen den sexistischen, rassistischen und autoritären Normalzustand!
Unsere brennenden Herzen überwinden die Mauern!
Liebe und Kraft in den Knast nach Hamburg und an die nahe stehenden Gefährt*innen!
Anarchist*innen
Quelle: Indymedia (Tor)