Berlin, 25. Juli 2019
Eine übliche Nacht in Berlin, die Polizei ist an bestimmten Orten sehr präsent, sei es durch Belagerung der Straßen oder ständige Überwachung bestimmter Menschen und Strukturen; dadurch entstehen Lücken an anderen Stellen, (zum Beispiel fackelt am Ostbahnhof in aller Ruhe ein Auto ab), da, wo sie uns nicht erwarten. Diese Lücken tragen viele Möglichkeiten in sich, uns in unseren lieblings- Ausdrucksformen zu Äußern.
Eine dieser Lücken haben wir in der Nacht zum 25. Juli zwischen Velodrom und Volkspark Friedrichshain entdeckt: Ein Büro und Verkaufspavillon des Investors Pandion 4 Living, der hier einen neuen Luxustempel für die Reichen baut.
“PANDiON 4LIVING is a residential complex boasting a clear architectural design and bursting with exciting new concepts. Every single square metre is the product of a smart design geared towards occupants looking to live their lives to the full. There is ample room for developing the body and mind plus no end of sport and leisure activities right on your doorstep to ensure you are energised and revitalised. PANDiON 4LIVING is ideal for anyone dreaming of an active life and looking for a dynamic investment opportunity. ” https://pandion4living.de/
Zur Ecke Liebigstraße/Rigaerstraße „fährt man hin, holt sich seine Steine ab und fährt wieder nach Hause“ beklagen sich die Cops in der Bild Zeitung. Allerdings gibts auch an weiteren Orten der Stadt kostenlos Steine. Weil Pandion trotz überfälligem Lieferschein die Abholung der ihnen gesendeten Steine verweigert, haben wir sie ganz smart in ihr Büro geliefert.
Die Aktion war genauso, wie Pandion es sich wünscht: intelligent und effizient. Schnell einige witzvolle Worte dran geschmiert und die Scheiben eingeworfen (sehr hart und bestimmt sehr teuer).
Wenn unsere FreundInnen in Hamburg, in der Liebigstraße und woanders sich nicht sicher fühlen können, soll es so ein Scheißladen wie Pandion sowie alle anderen InvestorInnen auch nicht.
In einigen Monaten wird der Innensenator den Räumungsbefehl für die Liebig34 unterschreiben – dann wird das Knacken und Krachen in den Berliner Nächten erst richtig losgehen. Dann werden Bullen wochenlang nicht mehr aus ihren stinkenden Uniformen herauskommen. So soll unsere Aktion als Warnung an die Einen und als Aufmunterung an die Anderen verstanden werden.
In Gedanken waren wir auch bei den 3 von der Parkbank in Hamburg. Haltet durch – auf das die Justiz irgendwann an ihrer Verfolgungswut erstickt!
Ein namenloses Zerstörungsteam
Quelle: Indymedia (Tor)