Räumen kostet! Wir haben in der Nacht vom 6. zum 7. Juni zwei Firmenautos der Aachener Siedlungs- & Wohnungsgesellschaft (ASW) angegriffen. Mit der Aktion erklären wir uns solidarisch mit der Großbeerenstraße 17a, die seit September 2018 besetzt war und kürzlich im Auftrag der ASW von der Polizei geräumt wurde.
Die seit September vergangenen Jahres besetzte Großbeerenstr. 17a in Kreuzberg wurde Ende Mai geräumt. Die Besetzung hat gezeigt, dass längerfristige Besetzungen in Berlin möglich sind, aber auch dass Staat und Kapital nichts unversucht lassen, Besetzungen zu verhindern und zu räumen. Daher müssen wir unsere Solidarität deutlich handfester werden lassen, um ihre Räumungsfantasien in Angstschweiß zu verwandeln. Als ersten minimalen Beitrag haben wir daher in der Nacht zu Freitag zwei an der Kreuzung Harzer Str. Ecke Treptower Str. in Neukölln abgeparkte Fahrzeuge der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft tiefergelegt und umlackiert.
Der ASW gehört die G17a und befindet sich wiederum im Besitz der katholischen Kirche. Einmal mehr zeigt sich, egal wie sozial sich gewisse Akteur*innen darstellen, am Ende handeln sie wie jede Immobilienklitsche kapitalistisch. Das gilt ebenfalls für den Rot-Rot-Grünen Senat und im speziellen Innensenator Geisel. Man versteckt sich hinter Wahlkampfparolen und wohlmeinenden Konzepten für die Zukunft, während in der Praxis die Schlägertrupps des Innensenats Besetzungsversuche brutal angreifen.
Die Parole “Räumen kostet” sollte auch unser Motto für die nächste Zeit sein, denn die Liste räumungsbedrohter Projekte in der Stadt wird immer länger. Wir grüßen unsere Freund*innen, die in derselben Nacht Akteur*innen der Verdrängung in Neukölln und Friedrichshain besucht haben. Beteiligt euch an der Kampagne “Solidarität heißt Angriff” – auf einen heißen Sommer!
Quelle: Indymedia