Die rechte Burschenschaft „Danubia“ hat am 3.5. die Veranstaltung „Die Befreiung Bayerns und der Geist der Freikorps“ geplant. Danach gibts noch den klassischen burschenschaftlichen Abschuss diesmal unter dem Motto „Freikorpskneipe“.
Doch vorher ist nun erst einmal Hausstreichen angesagt!
Die Veranstaltung verhöhnt diejenigen, die für den Versuch, eine wirklich freie Gesellschaft aufzubauen, ihr Leben lassen mussten.
Die sozialistischen Revolutionen von 1917 und 1918 waren die Konsequenz aus der Profitgier der Bourgeosie, die in den vier Jahren zuvor unbeschreibliches Elend über die Menschen gebracht hatte. In München mussten in den Tagen um den ersten Mai 1919 tausende Menschen die Verteidigung der bayrischen Räterepublik mit ihren Leben bezahlen. Doch als diese militärisch niedergeschlagen war, sollte der eigentliche Terror erst noch beginnen. Als „Vergeltung“ zogen die prä-faschistischen Freikorps mordend durch München, zogen alle jene auf die Straße die sie für Sozialist*innen hielten und erschossen sie an Ort und Stelle.
Die „Danubia“ feiert dieses Massaker als „Befreiung“. Doch befreit wurden an diesen Tage gar nichts. Erkämpft wurde nur die Freiheit der besitzenden Klasse die Welt in den nächsten Weltkrieg zu stürzen. Die Freikorps machten aus Bayern die „Ordnungszelle des Reiches“ und zur „Hauptstadt der Bewegung“.
Aus diesem Grund wurde das Haus der „Danubia“ (Potsdamerstr. 1a) mit Farbe verschönert.
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Kein Frieden mit der Reaktion!
Quelle: Indymedia (Tor)