In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben die Filialen der Deutschen Bank, Sparkasse, und Volksbank sowie die Bullenwache im Wuppertaler Stadtteil Cronenberg nächtlichen Besuch gehabt, welcher ihnen kaputte Fensterscheiben und farbliche Akzente setzte.
Autonom heißt selbstbestimmt, autonom heißt widerständig. Doch nicht nur am 1. Mai.
Die Mechanismen, die uns unterdrücken, gilt es, auf jeder Ebene anzugreifen.
Wuppertals Polizeipräsident Röhrl und NRW Innenminister Reul versuchen, seit ihrem Amtsantritt massiv gegen selbstbestimmte und selbstorganisierte Strukturen vorzugehen. Doch diese hart erkämpften Freiräume darf mensch sich nicht nehmen lassen. Sei es, unangemeldet am 1. Mai zu demonstrieren, RWE für seine Machenschaften bluten zu lassen oder anderen Akteur*innen der Unterdrückung und Ausbeutung einen nächtlichen Besuch abzustatten. Dieses Mal traf es, wie in anderen Städten auch viele Male zuvor schon, die Deutsche Bank, die Volksbank und die Sparkasse. Gründe dafür gibt es genug. Sei es der Verdienst und das Bereitstellen von Kapital für die zunehmende Gentrifizierung, wie es grade unter anderem in Berlin zu sehen ist, aber schon bald uns alle treffen wird. Das Generieren von Gewinn durch Krieg, Elend und Flucht, wie es in Kurdistan, Griechenland und andernorts nur zu gut zu sehen ist. So könnte die Liste noch endlos weiter gehen. Aber auch die Bullenwache wurde nicht zufällig ausgewählt. Mit der zunehmend erstarkenden autoritären Formierung des Staates und der Polizei, welche nach dem G20 und in Form der neuen Polizeigesetze immer deutlicher wird, ist das Kritisieren solcher Zustände und der Institution Polizei, welche diese ermöglicht, mit nächtlichen Besuchen umso wichtiger.Die Festnahmen vom letzten Jahr bleiben nicht vergessen! Solidarität mit den von Repression betroffenen Menschen, die in nächster Zeit in Wuppertal vor Gericht stehen!
Der 1. Mai bleibt unberechenbar!
Quelle: Indymedia (Tor)