Keine Worte der Rechtfertigung sind nötig für das, was einer Bullenwache in Berlin am Morgen des 27.02. widerfahren ist. Alle, die bereits einmal in Handschellen am Boden lagen, von den Bullen erniedrigt, sexuell belästigt,geschlagen, durch die Straßen gejagt, in den Knast oder Jugendarrest gesteckt wurden, verstehen unsere Sprache. Unser Feuer spricht zu denen, die verstanden oder gelernt haben, dass es immer eine Gefahr für Leib und Leben bedeutet, in die Hände des Staates zu fallen. Viele, die in Streifenwägen oder Bullenwachen gezerrt wurden, haben diese nicht mehr lebend verlassen.
Wir hoffen weder auf Gerechtigkeit, noch auf humanistischere Bullen. Stattdessen vertiefen wir unsere Feindbestimmung und ziehen einen Trennungsstrich, der der Qualität der sozialen Konflikte angemessen ist. Es gibt nichts zu diskutieren mit den Mördern und ihren Kollaborateuren. Auch nicht wenn sie sich alljährlich als Freunde und Helfer auf ihrem Polizeikongress präsentieren undgleichzeitig ihr Krieg gegen die Gesellschaft mit weiterer Aufrüstung intensiviert wird.
Nichts ist vergessen und wir sind nicht bereit zu vergeben. Anstatt die eigene Opferrolle zu zelebrieren, gilt es weitere Angriffe auf die Bullen zu organisieren und ihr Gefühl der Unantastbarkeit Schritt für Schritt zu zerlegen.
Einen Teil dazu haben wir mit unserer Tat beigetragen. Die Beiläufigkeit, mit der Bullen und Presse den Anschlag auf das Gebäude in der Invalidenstraße abhandeln, täuscht über ihre erlittenen Verluste hinweg. Da wir die verwendeten 60 Liter Benzin unter dem Vordach des Eingangsbereiches entzündeten, konnte sich das Feuer unter der Decke stauen und über diese bis in das Gebäude vordringen und auch dort erheblichen Schaden anrichten, der sie noch lange daran erinnern soll, dass sie nichts als unseren Hass erwarten brauchen.
Wir grüßen Loic im Hamburger Knast und alle aufrechten Gefangenen des sozialen Krieges und versprechen ihnen, weiter auf die Schweine zu zielen.
Für Ebuka Mama Subek, der vor kurzem in einer Athener Bullenstation ermordet wurde. Für Oury Jalloh, Hans-Jürgen Rose und Mario Bichtemann, die von Dessauer Schweinen umgebracht wurden. Für Halim, Carlo, Dennis und Amed!
Für die revolutionäre Rache!
Quelle: Indymedia (Tor)
An einem Polizeirevier in Berlin-Mitte hat es am frühen Mittwochmorgen gebrannt. Der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf, wie die Behörde mitteilte.
Demnach war gegen 3.50 Uhr ein Gegenstand im Eingangsbereich der Wache in der Invalidenstraße in Brand geraten, das Feuer habe auf die Fassade des Gebäudes übergegriffen.
Wie die Polizei mitteilte, wurde ein Schubwagen zur Zeitungszustellung, in dem sich ein Brandsatz befand, vor den Haupteingang gerollt. Unbekannte hätten den Brandsatz dann entzündet.Zwei Beamte brachten sich nach Polizeiangaben selbst in Sicherheit. Verletzt wurde niemand.
Quelle: BZ