… Diesen Zustand wollten offenbar nicht alle Menschen akzeptieren. Anwohner*innen können seit dem letzten Novemberwochenende bewundern, dass die gesamte Fassade von „PLS“ großflächig mit roter und silberner Farbe bedeckt wurde. Sowohl am Sonntag (25.11.) als auch am Montag (26.11.) wurde Alexander Hardt, unterstützt u.a. von dem Kieler Neonazi Timo Räwel, bei nur mäßig erfolgreichen Putz-Versuchen beobachtet. Sichtlich genervt von der Aktion, versuchten die Rechten zudem willkürlich Anwohner*innen über den Vinetaplatz zu jagen. Dabei rief die selbsternannte Bandidos-Elite ironischerweise die Polizei um Hilfe. Doch auch die Rückendeckung der Gaardener Staatsmacht für die Neonazis blieb in diesem Fall, anders als in Vergangenheit, eher unmotiviert und verlief schlussendlich im Sand. Insgesamt agierten Hardt und sein Gefolge nach dem Farbangriff konzeptlos. Wieder einmal zeigt sich, dass bei aller meist impulsiven Bedrohung, die von den militanten Rechten am Vinetaplatz mitunter ausgehen kann, deren Image der unantastbaren Nazi-Rocker nichtsdestotrotz relativ einfach dekonstruierbar ist.
Für alle Antifaschist*innen und Gaardener Anwohner*innen, die auch weiterhin keine Lust haben, in ihrem Alltag permanent mit der Anwesenheit unerwünschter Nazi-Rocker konfrontiert zu werden, heißt es also einmal mehr: Werdet aktiv! Kein Naziladen im Viertel! „PLS“ muss immer noch weg!
Quelle: Antifa Kiel