Hamburg, Dezember 2018
In der vergangenen Wochen wurden mindestens 35 Plakataufsteller der Firmen Ströer und JCDecaux, die in letzter Zeit durch Werbung für Bundeswehr und Bullen aufgefallen sind, beschmiert und/oder beschädigt.
Ein paar Gedanken dazu von uns:
Jeden Tag hören wir Neuigkeiten, die unsere Wut und unseren Hass auf die Bullen immer wieder hochkochen lassen. Zum Beispiel die Ermordung des 21-jährigen Robin L. in Bad Oldeslohvor letzten Monat, die erneuten Hausdurchsuchungen der G20 Soko bei Gefährt*innen im Spanischen Staat oder die tägliche Schikane die wir durch die Cops erfahren. Manchmal sind wir danngelähmt und wissen nicht, was wir jetzt konkret tun können, sehnen uns nach einem Ausbrechen der Wut, die so viele mit uns teilen, nach einer Revolte in der die Bullen auf der Straße den Hass auf sie zu spüren bekommen. Einige von unswarten jedoch nicht auf solche Momente sondern greifen die Bullen und ihre Unterstützer*innen an, wenn sieden Mut dazu haben. Dieses mal trifft es Ströer und Co.
Wir hassen diese Firmen nicht nur wegen der Bullenwerbung sondern, da sie auch sonst für eine Welt werben, die wir ablehnen. Sie bewerben weiterhin Schweine wie die Bundeswehr, politische Parteien und unzählige kapitalistische Konzerne und sie beteiligen sich an verschiedenen Smart City Projekten. Durch das Aufstellen immer weiterer Bildschirme und Großplakate, die uns ihre Inhalte subtil und ganz direkt eintrichtern sollen wird die Stadt immer hässlicher, die Firmen werden allerdings auch angreifbarer.
Wir verstehen eine solche Aktion auch als Inspiration oder als Anstiftung zum Vandalismus und einen Ruf nach mehr davon. Einfach mal auf dem Weg nach Hausean der Straßenecke eine Scheibe von dem nervenden Werbetaufsteller mit dem Nothammer zerdeppern.Außenwerbung trifft jede*n – jede*r kann Außenwerbung treffen.
Quelle: Indymedia (Tor)