Leipzig, 7. August 2018
Anlässlich des für Ende September angekündigten Staatsbesuches desDiktators Erdoğan, haben wir die Farben der demokratischen Föderation Nord-Syrien (Rojava) an die Fassade des AKP-Propaganda-Institutes DITIB gemalt.
Am Tag X müssen wir den Diktator mit angemessener Wut empfangen.Wir erwarten vielfältigen, antifaschistischen Widerstand und möchten alle ermutigen, mit ihren Mitteln eine Antwort auf die offene Akzeptanz für Erdogan und die offene Unterstützung des AKP-Regimes durch die BRD zu geben.
Aber warum DITIB?Wir betrachten die Büros der “Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V.” (DITIB)nicht als Gotteshäuser oder Moscheen, sondern vielmehr als Orte für faschistische Propaganda, türkisch-nationalistische Indoktrination.
Formell ist DITIB ein “bundesweiter Dachverband für die Koordinierung der religiösen, sozialen und kulturellen Tätigkeiten der angeschlossenen türkisch-islamischen Moscheegemeinden in Deutschland” (danke Wikipedia)Faktisch stellt DITIB einen Außenposten für den türkischen Staat dar, durch welchen Einfluss in der türkisch-stämmigen Gemeinschaft gewonnen werden soll. Die Leitung der DITIB steht unter direkter Aufsicht des türkischen Ministerpräsidenten.
Seitdem es kein türkisches Konsulat mehr in Leipzig gibt, übernimmt die DITIB diese Funktion.
Wenn man sich all der Gräueltaten, welche vom türkischen Staat aus geschehen, bewusst ist, wenn man versteht, welche wichtige Rolle Deutschland hierbei spielt und wie tief vernetzt die DITIB mit den deutschen Behörden ist, dann braucht es darauf eine Antwort.
Der Kampf gegen Faschismus bleibt international!
Biji berxwedana Rojava: Die Revolution verteidigen!
Biji Antifa
Mehr zu Tag X : https://de.indymedia.org/node/23179
P.S.: An all jene, die sich nun aus rassistischen Gründen wünschen, “die Türken mögen doch zurück in ihr Land gehen“, stehen wir gegen Faschismus ein, von welchem auch massenhaft türkische und kurdische Menschen in der Türkei und in Deutschland betroffen sind.
Ein Faschist ist ein Faschist, unabhängig seiner Herkunft. Dagegen gilt es aufzustehen.
Quelle: Indymedia (Tor)