Der AfD-Bundesvorsitzende Alexander Gauland ist baden gegangen – und dabei bestohlen worden. 32 Grad heiß war es, als sich Alexander Gauland am frühen Dienstagabend in der letzten Woche ins Wasser des Heiligen Sees in Potsdam begab, der ganz in der Nähe seiner Potsdamer Wohnung liegt.
„Nazis brauchen keinen Badespaß!“
Doch während er im Wasser den Blick auf das Marmorpalais genoss, stahl ein Unbekannter am Ufer der wilden Badestelle seine Kleidung. „Nazis brauchen keinen Badespaß!“ soll der Unbekannte laut Zeugen gerufen haben, bevor er verschwand. Gauland bestätigte der MAZ den Vorfall. „Mir sind die Sachen von jemandem geklaut worden während ich im Wasser war und andere Badegäste haben ohne mein Zutun die Polizei geholt“, sagte Gauland. „Das Wichtigste war der Schlüssel“, so der Politiker über die gestohlenen Sachen.
Die Badestelle, das sogenannte „Grüne Ei“, ermöglicht zwischen den prächtigen Villen in der Berliner Vorstadt einen direkten Zugang zum Heiligen See. Eine offizielle Badestelle gibt es dort nicht, beliebt ist der nur wenige Meter breite Seezugang aber trotzdem.
Staatsschutz ermittelt wegen politischen TatmotivsEine Polizeisprecherin bestätigte den Einsatz. „Aufgrund einer durch den bislang unbekannten Täter getätigten Äußerung, kann ein politischer Hintergrund der Tat nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grunde hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, die derzeit weiter andauern“, so die Sprecherin. Aufgrund der laufenden Ermittlungen wurden keine weiteren Auskünfte erteilt.
Beamte begleiteten den AfD-Chef in seiner Badehose nach HauseTatsächlich zeigen Fotos einer Zeugin des Geschehens, wie der 77-jährige Politiker in einer bunten Badeshorts mit hängendem Kopf von Polizeibeamten von der Badestelle weggeführt wird. „Wir waren in der Nähe und haben die Polizeipräsenz gesehen. Kurz darauf lief Gauland in polizeilicher Begleitung in Badehose an uns vorbei“, so die Zeugin. Laut Polizei wurde Strafanzeige wegen Diebstahls gestellt.
Quelle: MAZ