Salzgitter, 16. Mai 2018
Die Verbrechen der Türkei im eigenen Land & außerhalb wie in Syrien (Afrin) & im Nordirak, sind für uns nicht hinnehmbar.
Die Rolle des deutschen Staates, der Waffen liefert & politische Rückendeckung durch Kriminalisierung allen Widerstandes gibt, auch nicht.
Wir haben nur Hass gegen die Kriegstreiber und Profiteure.
Deshalb haben wir am Dienstag 15.5. ein Stück Krieg zurück getragen.Wir haben 6 nagelneue LKW auf dem Fabrikgelände von MAN abgefackelt. MAN beteiligt sich an Rüstungsproduktion zB zusammen mit Rheinmetall!
Nieder mit dem Faschismus überall!
Kampf dem Kapital & der patriarchalen (Kriegs-)Logik!
Es lebe der Widerstand von PKK bis EZLN!!!
Fight 4 Afrin!
Salzgitter (ots) – Feuer zerstört sechs Sattelzugmaschinen, Schaden im Millionenbereich Salzgitter Watenstedt, Heinrich-Büssing-Straße, 16.05.2018, 03:00 Uhr Nach derzeitigem Ermittlungsstand gerieten auf dem Gelände eines LKW-Herstellers insgesamt sechs neue Sattelzugmaschinen in Brand. Durch eine schnelle Brandlöschung der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass das Feuer auf weitere Fahrzeuge übergriff. Derzeit können noch keine Angaben über die Brandursache gemacht werden. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Der Schaden wird mit deutlich über 1 Million Euro angegeben
Quelle: Indymedia (Tor)
Nach dem Brand auf dem MAN-Gelände in der Heinrich-Büssing-Straße am Mittwoch, hat die Polizei nun die Brandursache ermittelt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand scheint eine vorsätzliche Brandlegung unter Verwendung eines Brandsatzes als Ursache festzustehen, heißt es in der Polizeimeldung. Bei dem Feuer waren mehrere Sattelzugmaschinen, die auf einer eingezäunten Parkfläche abgestellt waren, komplett ausgebrannt. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang eindringlich nach Zeugen, die am Mittwoch, in der Zeit von 2 bis 3.30 Uhr, im Bereich des MAN-Werksgeländes verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben.
Quelle: Braunschweiger Zeitung
Sieben Sattelzugmaschinen gingen auf dem MAN-Gelände in Salzgitter durch einen Brandsatz in Flammen auf. Nun taucht ein Bekennerschreiben auf.
Unter dem Namen „Fight4Afrin“ bekennt sich eine mutmaßlich linksextreme Gruppierung zu dem Brandanschlag auf das MAN-Werksgelände in Salzgitter vom 15. Mai. Dabei waren sieben fabrikneue Sattelzugmaschinen des LKW-Herstellers in Flammen aufgegangen. Der Schaden wurde mit über einer Million Euro beziffert.
„Wir haben nur Hass gegen die Kriegstreiber und Profiteure“ heißt es in dem nun aufgetauchten Bekennerschreiben. MAN beteilige sich gemeinsam mit dem Unternehmen Rheinmetall an der Rüstungsproduktion – und stehe somit in Verbindung mit den Verbrechen in der Türkei sowie in Syrien und im Nordirak. „Deshalb haben wir am Dienstag 15.5. ein Stück Krieg zurückgetragen“, heißt es in dem Schreiben, das anonym auf die Internetplattform Indymedia hochgeladen wurde. Die Gruppe wendet sich zudem gegen die Rolle des deutschen Staats „der Waffen liefert und politische Rückendeckung durch Kriminalisierung allen Widerstandes gibt“. Das Schreiben schließt mit den Sätzen: „Nieder mit dem Faschismus überall! Kampf dem Kapital & der patriarchalen (Kriegs-)Logik! Es lebe der Widerstand von PKK bis EZLN!!!“ Polizei und Staatsanwaltschaft kennen das Schreiben. Eine offizielle Stellungnahme dazu war am Freitag jedoch nicht zu erhalten.
Das Feuer war laut Polizei durch einen Brandsatz auf einer eingezäunten Parkfläche des MAN-Werksgeländes ausgelöst worden.
Mitte März hatten Unbekannte bereits einen Brandanschlag auf eine Bahnanlage bei Eschede verübt. Ziel sei das nahegelegene Werk des Rüstungskonzerns Rheinmetall gewesen, hieß es im damaligen Bekennerschreiben, das ebenfalls mit „Fight4Afrin“ überschrieben war. Die Gruppe hatte seinerzeit bereits vage weitere Aktionen angekündigt.
Mit den Anschlägen will sie offenbar auf das Vorgehen der Türkei im nordsyrischen Afrin hinweisen. Das türkische Militär war dort seit Januar in einer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG vorgegangen und hatte die Stadt eingenommen. Bei der YPG handele es sich um einen Ableger der als Terrororganisation eingestuften kurdischen Arbeiterpartei PKK, lautete die Begründung des türkischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan für die „Operation Olivenzweig“.
MAN bestätigt lediglich, dass das Bekennerschreiben im Internet aufgetaucht ist. „Näheres dazu möchten wir nicht mitteilen, da der gesamte Vorgang Gegenstand polizeilicher Ermittlungen ist“, erklärt Konzernsprecher Martin Böckelmann.
Der Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern stellt seit dem Anschlag die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Produktionsanlagen auf den Prüfstand.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Email