Montag Nacht haben wir bei Siemens Feuer gelegt. Mit diesen Anschlägen schließen wir uns der fight4Afrin-Kampagne an.
Wir schlichen uns an das Bürogebäude heran, schlugen die Fenster ein und warfen einige Brandsätze hinein. Später legten wir an einer Firmenkarre einen Brandsatz ab. Es freute uns zu lesen, dass sowohl das Büro verwüstet, als auch der Wagen ausgebrannt sind.
Mit Siemens hat es diesemal nicht wie bei vorherigen Attacken einen direkten Profiteur von Waffendeals getroffen. Siemens ist zum Ziel geworden, da das Unternehmen im Sommer 2017, ein Jahr nach dem massiven Angriff des türkischen Staates und islamistischer Banden auf mehrheitlich kurdisch bewohnte Städte im Süden der Türkei einen milliardenschweren Vertrag abgeschlossen hat. Dieser wurde, während die Bilder von zerstörten Städten und Massakern noch präsent waren vom türkischen Energieminister als wichtiger Beitrag zu den deutsch-türkischen Beziehnungen gefeiert.
Die Angriffe auf Siemens sind somit mehr als nur ein Beitrag zur Solidarität mit dem Kampf um Afrin, er soll auch erinnern an die Toten von Cizre, Diyarbakır, Nusaybin, İdil und Silopi und die Held_innen die sich dort verteidigt haben. Denn jeder Tropfen Blut den türkische Spezialkommandos, Soldaten und ihre Milizen in Kurdistan vergießen klebt auch an den Händen deutscher Politiker und Unternehmen, die weiter mit der Türkei Deals um Kapital und Einfluß abschließen.
Wie Bluthunde werden wir jede Spur zu Euren Büros und Firmensitzen zurückverfolgen. Kein Deal ist vergessen!
Solidarität mit den Kämpfenden! Ehre den Gefallenen!
Sehid Namirin!
Quelle: Indymedia (Tor)
Zwei Brände im Leipziger Westen könnten das Werk von Zündlern sein. Ein Feuer in einem Verwaltungsgebäude und der Brand eines Transporters in der Nacht zu Dienstag trafen ein und dasselbe Unternehmen: Siemens.
Für die besagte Nacht vermeldete die Polizei am Dienstag zwei kurz aufeinanderfolgende Brände in Plagwitz und Altlindenau.
Nach offiziellen Angaben legten unbekannte Zündler gegen 2.05 Uhr einen Brand in einem Verwaltungsgebäude im Stadtteil Plagwitz. Nach TAG24-Informationen handelt es sich hierbei um den Siemens-Standort in der Gießerstraße. Die Polizei selbst gab keine weiteren Hinweise zum Eigentümer oder Mieter des Objekts.
Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bemerkten das Feuer und informierten die Feuerwehr. Die Kameraden konnten den Brand wenig später löschen und so Schlimmeres verhindern.
Nach Angaben der Polizei waren zwei Fenster im Erdgeschoss des Gebäudes zertrümmert worden. Auf der Straße davor lagen Glassplitter.
Das Feuer hatte die Einrichtung eines Büros und den vorderen Teil des Treppenhauses beschädigt und verrußt. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.
Wenig später, gegen 2.20 Uhr, ging ein geparkter Renault Trafic im Kreuzungsbereich zwischen Merseburger Straße und Erich-Köhn-Straße in Flammen auf (TAG24 berichtete). Wie TAG24 erfuhr, handelt es sich um ein von Siemens genutztes Fahrzeug. Zwischen dem Siemens-Gebäude und dem Renault liegen knapp zwei Kilometer.
Die alarmierte Feuerwehr konnte das Fahrzeug nicht mehr retten. Der Renault brannte komplett aus. Das Feuer dehnte sich aus und beschädigte zwei in der Nähe parkende Autos, einen Fiat Punto und einen Peugeot 206.
Quelle: Tag24