Erst am Montag ist ein Auto in Bremen-Walle komplett ausgebrannt. Am Mittwochmorgen wurde nun in Bremen-Nord ein weiteres Fahrzeug beschädigt. Die Polizei geht von einem Zusammenhang aus und sucht Zeugen.
Nachdem ein Auto in Bremen-Walle am Montag komplett ausgebrannt ist, hat es am Mittwoch einen weiteren Vorfall gegeben: Bei einem Fahrzeug wurden in Bremen-Nord alle vier Reifen zerstochen und die Windschutzscheibe zerstört. Die Autobesitzer würden auf einer Internetseite als Anhänger rechter Bewegungen angeprangert, berichtet die Polizei und vermutet einen Zusammenhang zwischen beiden Taten. In beiden Fällen hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Weser Kurier
8. Januar in Walle: Ein privater Pkw wird angesteckt und brennt komplett aus. „Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine politisch motivierte Tat“, sagt die Polizei. 9. Januar in Burglesum: Die Reifen eines Pkw werden zerstochen, die Windschutzscheibe des Wagens zerstört. Auch hier wird ein politischer Hintergrund vermutet, erneut ermittelt der Staatsschutz.
Drei Anschläge auf Kraftfahrzeuge innerhalb kürzester Zeit und in jedem der Fälle gibt es einen Zusammenhang mit einer Internetseite, auf der die Geschädigten als Anhänger rechter Bewegungen angeprangert werden. Unter anderem werden dort unter der Überschrift „Neonazi Outings – Identitäre Bewegung Bremen“ neun Männer aufgelistet. Mit Fotos und kompletter Anschrift.
Zwei von ihnen sind die Geschädigten der Anschläge vom 8. und 9. Januar. „Das ist auffällig und liefert uns einen Ermittlungsansatz“, sagt Frank Passade, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Richtung dabei ist klar: Die Internetseite wird der linken Szene zugeordnet. Ob auch der Anschlag auf den Lkw in Gröpelingen hiermit zusammenhängt, könne er nicht sagen, so Passade. Aber natürlich sei der enge zeitliche Zusammenhang auffällig. Ebenso der Umstand, dass sich auch dieser Anschlag gegen Personen gerichtet habe, die rechts verortet wurden, in diesem Fall in Reihen der AfD.
Quelle: Weser Kurier