Das Betonwerk Thielen (Beim Industriehafen 49) ist eine Firma aus NPD Mitgliedern. Das ist ist auch einer der Gründen warum sie der Bremer AfD für den Bundestagswahlkampf ihre Logistik (Wahlkampftruck) zu Verfügung stellte. Dieser Grund bewegte uns das Betonwerk am zweiten Weihnachtsfeiertag mit Benzin zu besuchen, um einige Lkws der Firma in Brand zusetzten.
Die AfD ist eine Partei von Antifeministen, Rassisten, Antisemiten und anderen Feinden der Freiheit. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht die deutsche Nation zu retten. Ihre Vertreter argumentieren, eine Nationale Identität lasse sich nicht auf den Holocaust „Schuldkult“ gründen.
Auch wir sind der Ansicht, dass sich eine deutsche Berufung „Verantwortung“ in der Welt zu übernehmen weder aus 6 Millionen vergasten Menschen, noch aus dem Anzetteln zweier Weltkriege begründen lässt.Der Schluss den wir ziehen ist aber vollkommen anders: Nieder mit Deutschland! Für etwas besseres als die Nation!
Quelle: Indymedia
Eine bittere Lektion über Feuer und Militanz
Am Dienstag den 26. Dezember 2017 waren wir auf dem Firmengelände des Betonwerks Thielen in Bremen Gröpelingen. Dort haben wir einen LKW in Brand gesetzt. Die Gründe für diese Tat kann man in unserem Bekennerschreiben nachlesen. Hier dazu nur kurz Folgendes: Der Firmengründer war Gründungsmitglied der NPD Bremen. Das Betonwerk Thielen unterstützte die AfD logistisch im Bundestagswahlkampf 2017. Laut Aussagen der AfD stellte die Firma im Sommer 2017 über einen längeren Zeitraum Parkplätze für AfD-Wahlkampffahrzeuge zur Verfügung.
Unsere Aktion reiht sich ein in einen vielfältigen und legitimen Widerstand gegen Nazis und Rassisten. Sie ist keine Besonderheit. Immer wieder werden Fahrzeuge von Nazis und Rechtspopulisten angegriffen. Unterstützer der AfD müssen mit diesen Konsequenzen rechnen. Der abgebrannte LKW auf dem Gelände der Firma Thielen ist eine von vielen direkten Antworten auf den Aufschwung des Rechtspopulismus in der BRD.
Auf dem Firmengelände stand nicht nur der eine LKW, der abgebrannt ist. Aus den Medien haben wir erfahren, dass in dieser Nacht in einem der anderen LKW ein Mensch schlief. Dieser Mensch wachte auf und konnte sein Fahrzeug wegfahren bevor es Feuer fing. Der Schock des Fahrers ist in dem Fernsehinterview deutlich zu sehen. Mit etwas Pech hätte er die Nacht nicht überlebt. Die fatale Auswirkung unserer Aktion hat uns intensiv beschäftigt. Sprachlosigkeit und Zweifel blieben zurück. Letztendlich hatten wir nicht damit gerechnet, dass an einem Feiertag auf einem umzäunten Firmengelände ein Fahrer in seinem Fahrzeug schläft. Die Ausführung der Aktion war nicht fahrlässig. Es wurde auf viele Details geachtet. Trotzdem hätte sie beinahe das Leben eines Unbeteiligten gekostet.
Mit diesem Schreiben wollen wir dazu beitragen, dass andere unseren Fehler nicht wiederholen. Wir möchten nicht, dass andere Militante dieselbe Erfahrung machen müssen. Es darf nicht passieren, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen.
Arbeitsverhältnisse sind flexibel und dereguliert, sodass man überall (in Gebäuden, Fahrzeugen, Hauseingängen und Geschäften) nachts auf arbeitende oder schlafende Menschen treffen kann. Davon muss ausgegangen werden. Nicht zuletzt sind es Lohnabhängige aus anderen Ländern, die sich keine Wohnung leisten können und ihre Nacht am unterbezahlten Arbeitsplatz verbringen müssen.
Penible Sicherheitsvorkehrungen und eine sorgfältige Vorbereitung sind unabdingbar, wenn Fahrzeuge, insbesondere große Lastwagen, oder Gebäude in Brand gesetzt werden. Nervös und hektisch zu sein und durch die Aufregung möglicherweise voller Adrenalin, kann zu Nachlässigkeiten führen. Um Fehleinschätzungen auszuschließen sollte z.B. mit lautem Krach oder langfristiger Beobachtung herausgefunden werden, ob sich Menschen im Zielobjekt befinden.Das Spiel mit dem Feuer ist kein Spiel, es ist eine Handlung mit höchster Verantwortung. Um dieser gerecht zu werden müssen Militante auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.
Quelle: Indymedia
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