In Hamburg haben in der Nacht zu Donnerstag neun Autos gebrannt. In mindestens sieben Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Zu einem möglichen Motiv gibt es bislang keine Hinweise. Unklar ist deshalb auch, ob es einen Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsfahndung nach mutmaßlichen G20-Randalierern gibt. Laut Hamburger Polizei liegt kein Bekennerschreiben vor.
Alle Autos brannten innerhalb von einer StundeAlle Brände brachen binnen einer Stunde aus – zwischen 0.50 und 1.50 Uhr. Dennoch spricht die Hamburger Polizei in zwei Fällen von einem technischen Defekt – und zwar in Langenhorn und Rothenburgsort. Dort brannte jeweils ein Auto. In Wilhelmsburg deutet dagegen alles auf Brandstiftung hin. Vor einer Autolackiererei brannte zunächst ein Wagen. Die Flammen griffen dann auf zwei weitere Fahrzeuge über.
80.000 Euro Sachschaden bei Jeep-Händler
In Langenbek war ein Jeep-Händler Ziel des mutmaßlichen Anschlags. Dort brannten vier Autos. Hinweise auf den oder die Täter gebe es aber noch nicht, berichtete die Polizei. Ein Zeuge hatte dort das Feuer entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Als die Rettungskräfte eintrafen, standen die vier Autos bereits in Flammen. Drei Wagen brannten völlig aus, einer wurde stark beschädigt. Es entstand ein Schaden von etwa 80.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Quelle: NDR
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