Frankfurt am Main, 16. November 2017
In der Nacht vom 15.11. auf den 16.11.2017 haben wir einen Sitz des christlich fundamentalistischen Vereins DVCK in Frankfurt am Main angegriffen. Mit einem Feuerloescher voller Farbe und politischen Parolen haben wir das Haus rundum verschoenert.
In der Nacht vom 15.11. auf den 16.11.2017 haben wir einen Sitz des christlich fundamentalistischen Vereins DVCK in Frankfurt am Main angegriffen.
Mit einem Feuerloescher voller Farbe und politischen Parolen haben wir das Haus rundum verschoenert.
Dies ist unsere Antwort auf die rueckschrittlichen und antiemanzipatorischen Entwicklungen der letzten Monate.
Durch widerliche Aktionen wie das Abhalten von Trauergebeten vor Beratungsstellen fuer Abtreibungen wurden wir auf diesen orthodoxen Drecksverein aufmerksam.Diese Form von Protest ist ein Einschuechterungsversuch gegen Schwangere und alle Menschen die sich bezueglich Sexualitaet und Selbstbestimmung informieren moechten. In der patriachalen Gesellschaft, in der wir leider leben, sind Frauen* in Punkto Schwangerschaftsabbruch gezwungen Einrichtungen wie profamilia zur Beratung aufzusuchen.
Abtreibung ist Frauenrecht!
Wer sich unserer Selbstbestimmung in den Weg stellt muss immer und ueberall damit rechnen gestoert, aufgehalten und angegriffen zu werden!Im Nachgang zu Stoeraktionen gegen die Versammlungen dieser Sekte, welche auch Verbindungen zu faschistischen kroatischen Kreisen unterhaelt, haben letze Woche Hausdurchsungen in Frankfurt stattgefunden.
Das diese Idiologien miteinander einhergehen ist keine Seltenheit. Beim Marsch der Tausend Kreuze wird unter Anderem ein Abtreibungsverbot gefordert, mit dem Ziel den sogenannten Volkstod zu verhindern. Volkstod? Schoen waers!
In Giessen laueft zur Zeit ein Verfahren gegen eine Aerztin, die auf ihrer Website Informationen zum Thema Schwangerschaftsabbruch anbietet. Auch diese Scheisze ist fundamentalistischen Spinnern und den ueberfluessigen Antiabtreibungsparagraphen zu verdanken.
In Brasilien muessen Feminist*innen gerade gegen mittelalterliche Gesetzesaenderungen ankaempfen, die Abtreibungen sogar im Falle einer Vergewaltigung verbieten wollen.
All das koennen und werden wir nicht dulden!
MY BODY MY CHOICE!
Unser Aktionen sind gerechtfertigt und dienen hoffentlich als Inspiration!
Solidaritaet mit allen Betroffenen!
Darueber hinaus moechten wir rebellische Gruesze an unsere Freund*innen senden die im Zuge der G20 Proteste inhaftiert wurden.
Die Feinde der Freiheit sind die unseren!
Einige autonome Feminist*innen
Quelle: Indymedia