Berlin, 20. Juni 2017
Wir sind wütend, wütend über eine Politik die es nicht nur versäumt Menschen zu helfen die es nötig haben, sondern aktiv gegen eine Vernetzung dieser Menschen vorgeht. Eine Politik, die die Kieze und die Menschen die dort leben zu schützen nicht schafft, und sie in immer gleicher werdende Zombies verwandelt, ohne Widerspruch und den Willen auszubrechen. Auszubrechen aus einer Welt in der Menschen nicht würdevoll behandelt werden. Ob auf dem Arbeitsamt, auf Arbeit, bei rassistischen Kontrollen, oder ob sie einfach in Wohnverhältnisse gezwungen werden die eingegangen werden müssen um nicht auf der Strasse zu landen.
Menschen die eine Alternative aufbauen wollen werden kriminalisiert, und es wird versucht die heranwachsenden Pflänzchen des Widerstands im Keim zu ersticken. Der Kiezladen Friedel 54 ist so ein widerständiger Ort, wo sich geholfen wird, in dem alle Menschen willkommen sind, und Widerstand gegen eine ungerechte Politik erprobt wird. Abseits aller nun “ausgeschöpften” Möglichkeiten der Politik wird erneut klar: Wir müssen und werden es selber machen müssen. Ob bei der Räumung der Friedel, beim G20, oder bei täglichen Konfrontationen mit den Schergen des Staats. Also zeigt euch solidarisch, erhöht den politischen Preis einer Räumung! Eine Million Sachschaden ist lange nicht genug um alle Rechnungen zu begleichen! Wir haben dazu den Schritt in ihr wohl behütetes Wohnzimmer gewagt und in der Nacht vom 19. auf den 20. mit Hämmern die Scheiben des Immobilienbüros ¨Berlin Maegleren¨ eingekloppt, an der Prenzlauer Allee/Belforterstr. im Prenzlauer Berg. Selbst wenn die Bullen in der Nachbarstraße stehen und Leute belästigen sind sie blind, da sie denken die Gegend sei sicher – seid euch bewusst, das ist sie nicht. Es ist ein bescheidener Beitrag unsererseits um den politischen Druck zu erhöhen, um zu zeigen, dass die Friedel nicht alleine steht. Den Preis der Räumung bestimmen immer noch wir! Autonome Gruppen
Quelle: Linksunten