Es sind erst wenige Minuten des neuen Jahres vergangen, als Unbekannte an insgesamt elf Stellen offensichtlich gezielt Scheiben einschlagen und Brandbeschleuniger ins Gebäude werfen. Um 0.22 Uhr am Neujahrsmorgen sprang der Brandalarm im Jobcenter an der Georg-Schumann-Straße an. Die herbeigerufenen Rettungskräfte hatten einige Mühe, konnten die Flammen aber schließlich unter Kontrolle bringen.
Der Schaden nach dem Brand in der Leipziger Arbeitsagentur ist immens: Fünf Büros, ein Lager und ein Sozialraum des Jobcenters sind stark beschädigt, betroffen sind Büromittel, Stühle, Akten, Computer. Der Gebäudebereiche musste gesperrt werden. Insgesamt können derzeit 20 Zimmer nicht genutzt werden, weil die Flure nicht zu betreten sind. Die Schadenshöhe ist vergleichsweise hoch, muss aber von Expert_innen noch genau beziffert werden.
Das Jobcenter ist ein Angriff auf das soziale Sicherungssystem der Menschen in der Stadt Leipzig. In Leipzig scheint das Jobcenter besonders Sanktionswütig zu sein. Laut einer aktuellen Untersuchung des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe stieg die Sanktionsquote im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um satte 23 Prozent und das obwohl die Arbeitslosigkeit statistisch gesunken ist. Damit ist die Behörde in Sachsen auf dem Weg zum „Sanktionsmeister Deutschlands“. Obwohl zahlreiche Studien, auch von BA-Seite, festgestellt haben, dass das Sanktionsregime nicht mehr Menschen längerfristig in Lohn und Brot bringt. Es drangsaliert und schürt Angst; und das alles verstößt gegen die Menschenwürde. Die Reduzierung der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts sollte beendet werden.Der Staat und seine Represionsorgane nehmen sich das “Recht” darüber zu bestimmen was Richtig und Falsch ist. Welche Handlung bestraft wird, wie lange und wie scharf. Dieses Recht wird mit Gewalt durchgesetzt. Wir finden es gut wenn Menschen so handeln wie sie es für richtig halten ohne dabei die Freiheit anderer Menschen zu überschreiten. Auch wenn dabei das Recht des Bürgerlichen Staates gebrochen wird.
Wir begrüßen es wenn Menschen die von staatlicher Represion betroffen sind, diese nicht mehr nur ertragen, sondern zurück schlagen.Fast täglich hören und lesen wir von Menschen, welche sich gegen Hartz IV wehren. Immer neue soziale Gruppen und Kampagnen gegen Sanktionen sprießen aus dem Boden. Der Widerstand wird aber auch zunehmend militanter. Autonome attackieren regelmäßig die Fassaden und Fensterscheiben der Jobcenter und Arbeitsagenturen mit Farbe, Steinen und Feuer. Andere hingegen greifen ihre Sachbearbeiter_innen an oder laufen aus Verzweiflung gleich Amok. Wir verstehen den Protest gegen das unmenschliche System und solidarisieren uns mit den Betroffenen und Rebell_innen.
Gegen Hartz IV!
Wir wollen kein anderes, besseres Leben nach den gegenwärtigen Spielregeln. wir wollen ein anderes besseres Leben!
Wer Menschen drangsaliert, muss damit rechnen, dass es knallt.
Das wird auch für den G20 Gipfel in Hamburg 2017 gelten!
Quelle: Linksunten
Es sind erst wenige Minuten des neuen Jahres vergangen, als in der Leipziger Agentur für Arbeit im Stadtteil Möckern ein Großbrand ausbricht. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem Anschlag aus. Unbekannte hatten an insgesamt elf Stellen Scheiben eingeschlagen und Brandbeschleuniger ins Gebäude geworfen. Der Staatsschutz ermittelt.
Der Schaden nach dem Brand in der Leipziger Arbeitsagentur ist immens: Fünf Büros, ein Lager und ein Sozialraum des Jobcenters sind stark beschädigt. “Es sind insbesondere Räume des Jobcenters, in denen Mitarbeiter sitzen, die für die Grundsicherung zuständig sind”, erklärte Behördensprecher Hermann Leistner im Gespräch mit MDR SACHSEN. “Diese Gebäudebereiche mussten wir sperren. Insgesamt können derzeit 20 Zimmer nicht genutzt werden, weil die Flure nicht zu betreten sind.”
“Es geht hier nicht um Kleinigkeiten
Die Schadenshöhe steht Leistner zufolge noch nicht fest. “Aber es geht hier nicht um Kleinigkeiten. Es sind Büromittel betroffen, Stühle, Akten, Computer, das ist keine geringe Summe.”
Dass der Brand durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurde, schließt die Polizei aus. Die Scheiben wurden offensichtlich gezielt eingeschlagen. Die Spurensicherung der Kriminalpolizei hat Brandbeschleuniger in den betroffenen Räumen festgestellt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Arbeitsagentur regulär geöffnet
Behördensprecher Leistner ist froh, dass niemand verletzt wurde. “Durch die professionelle Arbeit der Feuerwehr, die innerhalb von acht Minuten vor Ort war, konnte Schlimmeres verhindert werden.” Am Neujahrstag beseitigten Mitarbeiter der Arbeitsagentur die schlimmsten Schäden, damit am Montag um acht Uhr geöffnet werden konnte. “Es geht uns darum, dass die Menschen, die zu uns kommen müssen, uns auch regulär erreichen. Und das ist uns gelungen”, so Leistner.
Quelle: MDR
Trotz Zerstörungen in Büros und Lagerräumen durch einen Brandanschlag in der Silvesternacht geht der Betrieb in der Arbeitsagentur Leipzig regulär weiter. Das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Leipzig. Trotz des Brandanschlags zu Silvester auf das Gebäude von Arbeitsagentur und Jobcenter in Leipzig-Möckern geht der Betrieb regulär weiter. Wie die Behörde am Montag mitteilte, können die Bürger die gewohnten Öffnungszeiten nutzen und auch den telefonischen Service erreichen. Inzwischen hat das auf extremistische Straftaten spezialisierte Operative Abwehrzentrum (OAZ) den Fall übernommen, wie ein Polizeisprecher gegenüber LVZ.de sagte.
Unbekannte hatten in der Silvesternacht Scheiben zerstört und Brandbeschleuniger in das Gebäude geworfen. Fünf Büros, ein Lager und ein Sozialraum des Jobcenters Leipzig seien stark beschädigt worden, so die Agentur. Der Sachschaden könne aber noch nicht beziffert werden.
„Wir sind erschüttert und traurig angesichts derartiger krimineller Energie. Der Anschlag ist ein Angriff auf das soziale Sicherungssystem in der Stadt Leipzig und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagte Simone Simon, Geschäftsführerin des Jobcenters, am Montag.
Um 0.22 Uhr am Neujahrsmorgen sprang der Brandalarm in dem Gebäude an der Georg-Schumann-Straße an. Bereits gegen 0.30 Uhr war die Feuerwehr vor Ort und löschte die Flammen. Die Kriminaltechniker der Polizei haben im Laufe des Neujahrstags Spuren gesichert und ermitteln.
Quelle: LVZ
17. Januar: Bombendrohung! Leipziger Agentur für Arbeit geräumt
Die Agentur für Arbeit in der Georg-Schumann-Straße musste am Dienstag wegen einer Bombendrohung geräumt werden. Bei der Suche nach einem Sprengkörper blieben die Polizisten jedoch ohne Erfolg.
Ein Unbekannter hatte die Agentur am Nachmittag angerufen und damit gedroht, eine Bombe gegen 16:30 Uhr zu zünden. Die Agentur für Arbeit wurde daraufhin evakuiert und Termine abgesagt – die Polizei rückte mit Sprengstoffspürhunden an, fand jedoch keine Bombe.
Erst an Silvester wurde eine Anschlag auf das Gebäude verübt. Bei einem Brandanschlag entstand ein Schaden in Höhe von 250.000 Euro.
Quelle: Sachsen Fernsehen
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