Die Rachekommandos Sehid Güven Amara Roj und Sehid Tirej Givara Delil der Apoistischen Jugendinitiative Hamburg hat sich in einer Erklärung zu einem militantem Anschlag auf ein Vereinsgebäude der nationalistisch-faschistischen MHP nahestehenden Türk Federasyon Hamburg bekannt. Die Jugendlichen griffen das Vereinsgebäude mit Molotowcocktails an und veröffentlichten Aufnahmen ihrer Aktion. In ihrer Erklärung weisen die Jugendlichen auf die anhaltende Isolationshaft der kurdischen Führungspersönlichkeit Abdullah Öcalan hin.
„In der vergangenen Nacht, auf Dienstag den 29.11, haben zwei unserer Rachekommandos zeitgleich um 2:30 Uhr Angriffe auf Einrichtungen türkischer Faschisten durchgeführt.In Eimsbüttel wurde das Vereinsgebäude von Türk Federasyon Hamburg, einem Ableger der nationalistisch-faschistischen MHP, (auch bekannt als „Graue Wölfe“) mit Steinen sowie roter Farbe attackiert. Mehrere Scheiben gingen zu Bruch und an der Wand wurde die Parole „Kürdistan Faşizme mezar olacak“ (Kurdistan wird das Grab des Faschismus sein) hinterlassen. Zeitgleich griff das Rachekommando Sehid Tirej Givara Delil das Vereinsheim des Fußballvereins FC Türkiye mit Molotowcocktails an. Der Verein steht in enger Zusammenarbeit mit den Strukturen der MHP und dient ihnen als Rekrutierungsbasis. Türk Federasyon betreibt in Europa nicht nur Propagandaarbeit und verbreitet ihre antikurdische faschistische Hetze, sondern ist eng vernetzt mit den Strukturen in der Türkei und rekrutiert immer wieder Jugendliche für den Kampf gegen das kurdische Volk in Bakur und Rojava. Die Faschisten aus dem Umfeld der MHP waren an den Massakern in Cizre, Nisebin, Sur und vielen anderen Städten und sind auch bei der Invasion der türkischen Armee im Norden Syriens aktiv beteiligt. Sie sollten nicht glauben, dass sie in Ruhe leben können solange der Krieg in Kurdistan tobt. Wir werden sie auch in Europa zur Rechenschaft ziehen.
Unsere Angriffe richten sich insbesondere gegen die seit 17 Jahren andauernde Inhaftierung und Isolation unseres Vorsitzenden Abdullah Öcalans. Die MHP drängt in enger Zusammenarbeit mit dem herrschenden AKP-Regime auf die Wiedereinführung der Todesstrafe und möchte sie gegen Reber Apo anwenden. Die Jugend wird nicht stillstehen und vor den Massakern in unserer Heimat und den Angriffen gegen unseren Repräsentanten die Augen verschließen. Unsere Angriffe vergangene Nacht sind als Drohung zu werten. Solange die Vernichtungspolitik gegen das kurdische Volk und die Angriffe gegen Serok Apo andauern, müssen die Faschisten, die Vertreter des türkischen Regimes und alle Kollaborateure mit unseren Racheaktionen rechnen. Niemand soll uns davon abhalten unsere Aktionen einzustellen solange unser Volk massakriert wird und unser Anführung in Gefangenschaft gehalten wird.
Serok Apo ist unsere Rote Linie!
Bijî Serok Apo!
Sieg dem Revolutionären Volkskrieg!Apoistische Jugendinitiative Hamburg
Rachekommando Sehid Güven Amara Roj
Rachekommando Sehid Tirej Givara Delil“
Quelle: rojaciwan.eu
Unbekannte haben in der Nacht zu Dienstag Anschläge auf einen türkischen Kulturverein und das Vereinsheim des FC Türkiye verübt.
Hamburg. Sie nennen sich selbst “Rachekommandos” der “Apoistischen Jugendinitiative Hamburg” und sie sehen sich als Aktivisten der kurdischen Minderheit in der Türkei. In der Nacht zu Dienstag haben Unbekannte Anschläge auf zwei türkische Einrichtungen in Hamburg verübt. Das Gebäude des Türkischen Kulturzentrums e.V. in Eimsbüttel wurde mit Farbbeuteln und Steinen beworfen. Zur gleichen Zeit wurde das Vereinsheim des FC Türkiye in Wilhelmsburg mit Molotowcocktails in Brand gesetzt.
In einem im Internet verbreiteten Bekennerschreiben bezichtigen die Täter beide Einrichtungen der Zusammenarbeit mit der nationalistischen Partei MHP. Sie drohen damit, “die Faschisten aus dem Umfeld der MHP” auch “in Europa zur Rechenschaft ziehen” zu wollen und fordern die Freilassung des PKK-Gründers Abdullah Öcalan.Laut Polizei Hamburg ermittelt der Staatsschutz im Zusammenhang mit den Anschlägen.
(josi)Video: https://www.youtube.com/watch?v=QDQk-8q1irA
Quelle: Hamburger Abendblatt