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19 Bus- und Tramhaltestellen der Wall AG zerstört

By chronik on November 8, 2016

Berlin, 8. November 2016

Mitten im Frieden hat uns die Wall AG den Krieg erklärt. Jetzt gibt es nur noch Deutsche und die sollen Dienen. Bei der Bundeswehr. Auf der ganzen Welt unsere Interessen verteidigen. So verkünden es in Berlin die Werbeträger der Firma Wall und ihre Stadtmöbel, zu denen scheinbar auch die Wartehäuschen der Verkehrsbetriebe BVG gehören. Wird mal an einer Haltestelle nicht fürs Morden geworben, darf es stattdessen auch gerne sexistische Kackscheiße oder ein Smartphone sein, mit deren Konsum die abgestumpfte Psyche der Berliner_innen wieder einsatzbereit für den nächsten Arbeitstag gepusht werden soll.

Die Frage warum die Wall AG alles bewirbt, was wir hassen, ist schnell beantwortet. Firmengründer und Bundesverdienstkreuzträger Hans Wall unterstützt die AfD. Seine Anteile an der Wall AG hat Franz Wall inzwischen an die JCDecaux SA verkauft, dem Weltmarktführer der Außenwerbung. Selbstverständlich betrachten Wall und ihresgleichen die Gewalt der Bundeswehr nicht als problematisch. Sie sind ein Bündnis mit dieser Gewalt eingegangen um verrückte Rassentheorien salonfähig zu machen und von der fortschreitenden Verblödung der Gesellschaft den maximalen Profit zu ziehen.

Für uns hingegen sind die Anklagen gegen Aaron & Balu, die derzeit vor dem Amtsgericht Tiergarten verhandelt werden, Anzeichen der Angst vor einer möglichen Zusammenrottung solidarischer Menschen gegen die Herrschenden und ihren Frieden, der in Wirklichkeit ein Krieg ist. Von dieser Angst sollen nun die Marionetten in den Kostümen von Richter_innen und Staatsanwält_innen die Mächtigen befreien, in dem sie die Angst in unser Lager tragen. Ihr Werkzeug heißt Untersuchungshaft und soll nicht nur Aaron & Balu für Geständnisse weichkochen, sondern alle Gefangenen in den Anstalten der Berliner Justiz.

Um diesen Druck zu erwidern haben wir stadtweit in den letzten Nächten 19 Bus- und Tramhaltestellen mit Werbung der Wall AG zerstört, sowie 2 Leuchtreklametafeln und eine gläserne Litfaßsäule eingeschlagen. Nebenbei wurde noch ein Fahrzeug der Deutschen Bahn und eines mit Freiwild Aufkleber demoliert.

Diese Aktionsform erfreut sich auch in anderen Ländern großer Beliebtheit und ist quantitativ leicht zu eskalieren, wenn der Ausgang der beiden Prozesse das erforderlich macht. Die Stadt ist voll mit Zielen der Wall AG.

Minoritäre Konfliktsucher_innen

Quelle: Linksunten

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