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Steine und Farbe gegen Neubauten

By chronik on September 18, 2016

Berlin, 18. September 2016

Am 18.09.2016 Wurden die Luxusneubauten Rigaer Straße 71 – 73 angegriffen Ruhig ist es geworden um die Rigaer Straße. Nach dem Überfall von Henkel und seinen Bullen mit anschließender Belagerung der R 94 vor zwei Monaten scheint die Anzahl der militanten Angriffe in und um die Rigaer Straße zurückgegangen zu sein.

Die Gründe dafür mögen vielfältig sein, vor allem aber sind sie nur temporär. Klar ist, dass der Kiez zusammengeschweißt wurde, dass all die Bewohner*innen näher zusammengerückt sind, denn es hat sich gezeigt, dass die Angst der Bewohner*innen im Kiez, die Angst vor Aufwertung bzw. daraus resultierende steigende Mieten und die infrastrukturelle Anpassung an eine zahlungskräftigere, hippe Nachbarschaft, reinkonstruiert in einen rebellischen Kiez, vor keinem Menschen halt macht. Während immer mehr langjährige Kiezbewohner*innen wegziehen müssen, weil ihre Mieten steigen und steigen, sprießen Eigentumslofts und Gated Communities wie Pilze aus dem Boden. Projekte, die sich aus dem Kiez kein Mensch leisten könnte, ziehen Pseudoalternative, Hipstars und finanzstarke Kleinfamilien an, die sich alle am oberen Rand der Mittelschicht sammeln und mittelfristig versuchen das Sozialgefüge im Kiez aufzulösen, sowie sämtliche politische Widerständigkeit zu verwaschen.

Die CG Gruppe, ein Konsortium genau dieses Klientels, will nun ein weiteres dieser Neubauprojekte in unseren Kiez setzen. Das Sama Rigaer Caree soll getreu der Investor*innendoktrin für Friedrichshain als soziales Projekt verkauft werden, die Mieten könnte sich aber wohl kaum einer der Menschen leisten, die aus dem Kiez wegziehen müssen, weil ihre Mieten dem Mietspiegel angepasst werden.

„Wer hier Kauft kauft Ärger!“ so die klare Ansage eines rebellischen Kiezes! Mit diesem Motto lässt sich dem Abriss der denkmalgeschützten Häuser Rigaer Straße 71 bis 73 genauso begegnen wie der Luxusbebauung des „Bambilands“. Riesige Klötze aus schicken Fassaden und Glas beherbergen große Eigentumswohnungen mit Tiefgaragen, von denen sie sich leisten zu können alle im Kiez weit entfernt sind. Drumherum hohe Zäune, Wachschutz und Objektschutzbestreifung als Begleiterscheinungen.

Sektempfang statt Vokü soll das neue Szenechick werden.

Das lassen wir uns nicht gefallen! Denn der Rigaer-Kiez ist nicht nur widerständig, er gehört uns allen, allen Menschen, die sich solidarisch mit dem Projekt selbstorganisierter Kiz zeigen.
Darum haben wir diese Gebäude auf Bambiland angegriffen. Steine und Farbe sollen hier zum Ausdruck bringen: “Keine Stadt der Reichen!“

Hiermit wollen wir auch eine klare Botschaft der Solidarität an die Freund*innen und Gefährt*innen in Hamburg schicken.

Des Weiteren wollen wir auch ein Nachricht an diejenigen schicken, die beim Kampf gegen eine Stadt der Reichen, gegen Räumungen und für das Zurückschlagen der Angriffe auf die Rigaer durch Frank Henkel, von den Bullen gefangen genommen worden sind. Balu und Aaron werden weiterhin von den Bullen gefangen gehalten. Euch wünschen wir viel Kraft und Stärke.

Gegen eine Stadt der Reichen!
Sofortig Freilassung von Aaron und Balu! CG Gruppe Verjagen!
Für einen Rebellischen Kiez!

Für die Anarchie!

weiter Infos:
Bambiland – https://linksunten.indymedia.org/de/node/123630
Sama-Rigaer Caree – https://samariga.noblogs.org/rigaer-strasse/

Quelle: Linksunten

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