Berlin, 1. Juli 2016
Unser Hass und unsere Wut flog in einer gradlinig verlaufenden Flugbahn in das Zimmer eines Voyeuristen und Knappen der Armee von Oberst Henkel. Während sich der Unterdrücker in Sicherheit wähnte und gerade das im Haus lebende Fußvolk bespitzelte und in einer Anmutung von sexueller Extase auf die Bildschirme seiner Kameras schaute, beluden wir die Katapulte und schleuderten Steine in seine Kammer. Überrascht musste er feststellen, dass wir aus dem Nichts kamen und in das Nichts verschwanden.
Der andauernden Belagerungen unserer Burg Friedrichshain durch den Kriegstreiber Henkel werden wir trotzen. Die Wälle und Mauern sind errichtet und erwarten weitere Angriffswellen. Es wurde ein Stück der Barrikade entfernt um einen neuen Willen zu pflanzen, jedoch sind die Gräben zu tief, als dass wir sie vergessen würden.
Die Sorgfalt mit der begonnen wurde in unsere Strukturen zu stechen wie einem Krokodil ins Herz, hat nun zur Folge das hundert neue Krokodile in dunklen Gewässern unterwegs sind, selbst Giraffen und Zebras stoßen dazu. In dieser wachsenden Solidarität, fliegen die Ängste mit den Steinen durch die Scheiben der Diener von jenen, die Gehorsam fordern.Mit der Installation von Wachposten in Wohnhäusern, wie unserer Burg in Friedrichshain, wird dem Mensch das Glück versagt, welches ihm Kraft geben würde und er findet sich ab mit der Übelkeit des Staates, die einen neuen Menschen schaffen will, welcher gewillt ist in Knappschaft zu leben und arbeiten.
Die Freiheit wird versagt zu Gunsten des Oberst und all seinen Lakaien. Nach zehn unerschrockenen und mutigen Nächten gegen die Besatzung im Distrikt der Rebellion, sollte nun klar sein, dass die Unterwerfung ein Ende hat.
Das Innere in uns ist am brodeln, vorgestern hat es Sicherheit Nord erwischt.
Freiheit für Friedrichshain!
Freiheit für Alle!
Angriff! / 09.07 / 21h / Wismarplatz
Quelle: Linksunten