In der Nacht vom 18. auf den 19. März sind wir mit Hammer und Steinen gegen die Santander Bank in der Schönhauser Allee vorgegangen. Dabei gingen acht Scheiben zu bruch.
Wir solidarisieren uns mit allen gewählten Protestformen die gestern in Frankfurt auf die Straße getragen wurden. Gegen die Repressionsbehörden und die herrschenden Verhältnisse hier und überall!
Zu M18, dem Tag der offiziellen Eröffungsfeierlichkeiten der verkackten EZB, die von einer Armada von 10.000 Bullen und Massenprotesten in ganz Frankfurt begleitet werden, nutzen wir die Ruhe in Berlin, um unsere Solidarität mit den von Repression (Operation Pandora) betroffenen Anarchist*innen in Barcelona auszudrücken und einen schönen Gruß nach Mainhattan zu schicken.
Wir haben uns eine Filiale der Santander Bank ausgesucht, da sie ein Vorbild vieler abgebrühter Finanz- und Investitionsinstitute ist. Die spanische Santander Banco ist eine der größten Bankinstitute weltweit; sie unterhält Beziehungen mit der Rüstungsindustrie und hat eine große Anzahl von Investitionen in Waffengeschäften, in Unternehmen, die alle Arten von Waffen, Bomben, Sprengstoff, Raketen, Atomwaffen, etc. herstellen und vertreiben; neben vielen weiteren umstrittenen Investitionen, wie die Finanzierung von umweltzerstörenden Firmen, ist die Santander Bank an der Compañia Española de Seguros de Crédito a la Exportación (CESCE) beteiligt, einer Export Kredit Agentur, die für die Auslandsschulden (mind. 3500 Millionen Euro im Jahr) im südlichen Europa verantwortlich ist, und daher ein Faktor der Verarmung dieser Länder ist; die Banco Santander ist das einzige Finanzinstitut, das den Cashflow in den spanischen Knästen verwaltet, was etwa 100 Millionen Euro pro Jahr entspricht; sie ist zudem wie viele große Banken in Zwangsräumungen verwickelt, die sie im Zuge der Immobilienkrise, mit zu verantworten hat…
Institute, die sich durch das Leid, die Verarmung, über Krieg und Ausbeutung sowie von Repression betroffener Menschen finanziell bereichern, haben keine unbeschädigten Fassaden verdient!
Unsere Solidarität gegen ihre Arroganz!
Destroika die ganze Scheiße!
Splitter in der Nacht
Quelle: Linksunten
Presse:
B.Z.: Attacke auf Banken: Waren es Blockupy-Aktivisten?
Tagesspiegel: Mit Pflastersteinen Fenster von Bankfilialen zertrümmert
Polizei:
Bankfilialen beschädigt
Polizeimeldung vom 19.03.2015 (Pankow/Friedrichshain-Kreuzberg)Unbekannte beschädigten in der vergangenen Nacht die Scheiben zweier Banken. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die Ermittlungen und prüft eine politische Motivation.
Nr. 0674
Gegen 1.15 Uhr beobachtete ein Passant drei Personen, wie diese Steine gegen die Scheiben einer Bankfiliale in der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg warfen, und alarmierte die Polizei. Bevor die Beamten eintrafen, flüchteten die Täter. Am Ort entdeckten die Einsatzkräfte Kleinpflastersteine und stellten sie sicher.Nr. 0675
Gegen 4 Uhr stellte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes an einer Bankfiliale in der Landsberger Allee in Friedrichshain mehrere beschädigte Scheiben fest und rief die Polizei. Auch hier fanden Polizisten mehrere Kleinpflastersteine.